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19.01.1999 14:01

Frauen- und genderforschung an der Universität Trier

Heidi Neyses Kommunikation & Marketing
Universität Trier

    Einblick in aktuelle Forschungsprojekte dieser Universität, Pflege des interdisziplinären Austausches, Austragen spannender Kontroversen und Entwickeln gemeinsamer Perspektiven: das bietet einmal im Semester und nun bereits zum sechsten Mal an der Universität Trier der Workshop zur Frauen- und Genderforschung. Zum "Workshop Nr. 6" am Freitag, 29. Januar 1999 Raum A 8, 10.00 bis 17.30 Uhr, hat sich kein Themenschwerpunkt als "gemeinsamer Nenner" ergeben. Statt dessen werden verschiedene Beiträge exemplarisch ein breites Spektrum von Interessen und Ansätzen verdeutlichen:

    Karin Weyer berichtet aus der Praxis eines vom Frauenministerium Luxemburg initiierten Projektes zur geschlechtsspezifischen Pädagogik. Cornelia Kaiser richtet ihren Blick zurück auf die Geschichte der gesellschaftlichen Kontrolle der Reproduktion. Birgit Hähnel analysiert am Beispiel von Fotoarbeiten einer zeitgenössischen Künstlerin die Problematik einer visuellen Konstruktion und Aneignung des Fremden. Schließlich präsentiert Norbert Platz mit der Figur des englischen Gentleman alte (und neue?) Männ-lichkeitsmuster.
    Von der Vielfalt der Ansätze und Methoden wird Christel Baltes-Löhr in ihrem "Bericht aus Mainz" von der zweiten Fachtagung Frauen- und Genderforschung in Rheinland-Pfalz, an der auch zahlreiche Referentinnen und Mitdiskutierende aus Trier teilgenommen haben, erzählen.
    Hilaria Gössmann wird ein neues Projekt, das die Frauen- und Genderforschung - die ja bekanntlich zu den Entwicklungsschwerpunkten dieser Universität zählt - stärker in der Lehre verankert, zur Diskussion stellen: Von Studierenden im letzten Streikwinter angeregt, wird voraussichtlich ab Wintersemester 1999/2000 die Möglichkeit bestehen, mit dem Besuch mehrerer Lehr-veranstaltungen aus verschiedenen Fächern ein Zertifikat Frauen- und Genderstudien zu erwerben. Wie könnte ein derart interdisziplinär ausgerichtetes Curriculum aussehen?
    Lassen wir uns von den beiden Panels aus einem Cartoon von Claire Brétecher inspirieren: Über die Frage, wie wir mit der "Macht zu wissen" umgehen und was "in" und "out" sein soll in den diversen feministischen Debatten, darf natürlich bereits jetzt gestritten werden!

    Freitag, 29. Januar 1999
    Raum A 8, 10.00 bis 17.30 Uhr

    Programm

    10.00 Uhr Begrüßung
    Annegret Friedrich, FB III - Kunstgeschichte

    10.15 Uhr Gender in der Praxis: Integration geschlechtsspezifischer Ansätze in
    pädagogisches Handeln am Beispiel des luxemburgischen Projektes
    "Partageons l'égalité - Gläichheit delen - Gleichheit teilen"
    Karin Weyer, Frauenministerium Luxemburg

    11.15 Uhr Kindsmord: Sozial- und geschlechtergeschichtliche Hintergründe eines weiblichen Deliktes in der Frühen Neuzeit Cornelia Kaiser, FB III - Neuere und Neueste Geschichte

    12.15 Uhr Mittagspause

    13.30 Uhr "So gesehen: Mexiko ..." - Fotoarbeiten von Holle Frank
    Birgit Haehnel, FB III - Kunstgeschichte

    14.30 Uhr Der englische Gentleman - Entstehung und Verfall eines
    Männlichkeitsentwurfes
    Norbert Platz, FB II - Anglistik

    15.30 Uhr Kaffeepause

    16.00 Uhr Bericht:
    2. Fachtagung Frauen-/Genderforschung in Rheinland-Pfalz, Mainz,
    30./31.10.1998
    Christel Baltes-Löhr, FB IV - Ethnologie

    16.30 Uhr Präsentation und Diskussion eines neuen Projektes:
    Zertifikat Frauen- und Genderstudien an der Universität Trier
    Hilaria Gössmann, FB II - Japanologie

    17.00 Uhr Vorbereitung des nächsten Workshops

    UNIVERSITÄT TRIER
    PRESSEMITTEILUNG
    Herausgegeben von der Pressestelle
    Leiterin: Heidi Neyses
    54286 Trier
    Telefon: 06 51/2 01-42 39
    Fax: 06 51/2 01-42 47

    11/1999 21. Januar 1999


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Psychologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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