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28.09.2004 10:31

Nachwuchsförderung par excellence: Dr. Oliver Wirths erhält das EURON Ph.D. Zertifikat

Saar - Uni - Presseteam Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Die neurobiologische Nachwuchsförderung der Medizinischen Fakultät der Saar-Uni, die bereits über das Marie Curie-Förderprogramm der Europäischen Union mit 915.000 Euro unterstützt wurde, ist Partner der European Graduate School of Neuroscience (EURON). Damit gehören die Homburger Uni-Kliniken für Nachwuchsforscher zu den begehrtesten Ausbildungsstandorten auf dem Gebiet der Neurobiologie in Deutschland. Absolventen dieser Graduiertenschule können außer ihrem Doktortitel künftig ein wichtiges Zusatzzertifikat erwerben, das EURON Ph.D. Zertifikat.

    Auf dem 8. Doktoranden-Kongress von EURON, der Mitte September von der Universität des Saarlandes in Homburg/Saar ausgerichtet wurde, konnte erstmalig ein Homburger Wissenschaftler das begehrte EURON Ph.D. Zertifikat entgegen nehmen: Dr. Oliver Wirths aus der Abteilung Neurobiologie (Leitung: Privatdozent Dr. Thomas Bayer), die der Klinik für Psychiatrie (Direktor: Professor Dr. Peter Falkai) angegliedert ist, hat alle erforderlichen Kriterien erfüllt: Er absolvierte einen sechsmonatigen Auslandsaufenthalt an der Katholischen Universität Leuven (Belgien), einer Partner-Hochschule des EURON-Netzwerks, belegte die erforderliche Anzahl von EURON-Kursen zum Thema Neurobiologie und publizierte auf seinem Spezialgebiet, der Erforschung der Alzheimer-Demenz. "Mich interessieren vor allem die Ablagerungen des Proteins Aß in den Gehirnzellen: wie diese Verklumpungen, die zum Gedächtnisverlust führen, entstehen und was man auf molekularer Ebene dagegen tun kann", erläutert Dr. Wirths. "Der wissenschaftliche Austausch mit Fachkollegen aus ganz Europa ist dabei von großem Nutzen".
    Die Arbeiten der medizinischen und naturwissenschaftlichen Doktoranden im EURON-Netzwerk umfassen u.a. Mechanismen der Hirnfunktion während der Hirnentwicklung, im alternden Hirn und bei krankhaften Prozessen, beispielsweise bei der Alzheimer Demenz und der Friedreich Ataxie, weiterhin die Verhaltensbiologie von Mäusen, molekulare Mechanismen der Zelldifferenzierung und des Zellüberlebens, Stammzellforschung und moderne Methoden in der Neurobiologie.

    In der Graduiertenschule EURON arbeiten Nachwuchsforscher unter dem Vorsitz von Professor Harry Steinbusch (Maastricht), aus neun Universitäten - von den Niederlanden (Maastricht), Belgien (Brüssel, Liège, Leuven) und Deutschland (Homburg, Bonn, Aachen, Köln) - zusammen, um die Qualität der wissenschaftlichen Ausbildung von Doktoranden zu verbessern. Die Europäische Kommission hat EURON bisher über das Marie Curie Förderprogramm mit Stipendien unterstützt.

    Folgende Arbeitsgruppen von Homburger Wissenschaftlern sind am EURON-Programm beteiligt: Prof. Dr. Veit Flockerzi und Prof. Dr. Adolfo Cavalié (Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie), Prof. Dr. Wolf-Ingo Steudel und Privatdozentin Dr. Angelika Mautes (Neurochirurgische Klinik), Prof. Dr. Jens Rettig (Physiologie), Prof. Dr. Peter Falkai und Privatdozent Dr. Thomas Bayer (Psychiatrie und Psychotherapie), Privatdozent Dr. Stefan Jung (Neurologie), Prof. Dr. Frank Schmitz (Neuroanatomie) sowie Prof. Dr. Gerald Thiel (Medizinische Biochemie und Molekularbiologie).

    Sie haben Fragen?
    Bitte wenden Sie sich an den Homburger Koordinator Privatdozent Dr. Thomas Bayer, Klinik für Psychiatrie/ Abteilung für Neurobiologie, Gebäude 90, D-66421 Homburg/Saar, Tel: 06841/16-24290, Fax: 06841/16-24378, E-Mail: thomas.bayer@uniklinik-saarland.de

    Bei Bedarf stellen wir Ihnen gerne Bildmaterial zur Verfügung.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Psychologie
    überregional
    Organisatorisches, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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