idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
09.12.2025 14:54

„Perspectives from the Global South“ Team veröffentlicht „Executive Report on Regenerative Agriculture” während COP30

Johanna Knop Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max-Planck-Institut für Geoanthropologie

    Das Team „Perspectives from the Global South” des Max-Planck-Instituts veröffentlichte auf der COP30 in Belém den Executive Report, in dem regenerative Landwirtschaft und resiliente Ernährungssysteme vorgestellt werden. Der Bericht hebt indigenes Wissen, Landrenaturierung und Klimaanpassung hervor und fordert politische Entscheidungsträger dazu auf, sich an den lokalen Gegebenheiten zu orientieren. Er enthält Erkenntnisse aus Gemeinschaften des Globalen Südens und unterstützt nachhaltige Lösungen für die Landwirtschaft.

    Das Team „Perspectives from the Global South” (ECHOES) am Max-Planck-Institut für Geoanthropologie veröffentlichte im Rahmen verschiedener Aktivitäten auf der COP30 den Executive Report: Regenerative Agriculture and Resilient Food Systems. Der Bericht entstand in Zusammenarbeit mit Forschenden aus aller Welt und fasst interdisziplinäre Forschungsergebnisse aus dem Globalen Süden zusammen. Er enthält Fallstudien aus den Anden, Afrika und Asien, um Beispiele für regenerative Landwirtschaft und resiliente Ernährungssysteme aufzuzeigen, die nicht nur nachhaltig sind, sondern oft auch in langjährigen lokalen und indigenen Wissenssystemen verwurzelt sind. Der Bericht hebt folgende Aspekte hervor:

    ● Wie traditionelle Agrarlandschaften wie Terrassen, Agroforstwirtschaft, kommunale Wasserversorgungssysteme und Bodenbewirtschaftungspraktiken in extremen Umgebungen für Resilienz sorgen.
    ● Die Bedeutung der Wiederherstellung degradierter landwirtschaftlicher Flächen und der Mobilisierung von Finanzmitteln für die Regeneration, in Anlehnung an die während der COP30 bekräftigten Prioritäten.
    ● Politische Empfehlungen zur Angleichung der globalen Anpassungs- und Wiederherstellungsagenden an die lokalen Gegebenheiten im Globalen Süden.
    ● Erkenntnisse aus indigenen, ländlichen und kleinbäuerlichen Gemeinschaften im Globalen Süden, um Wege für die Anpassung an den Klimawandel, die Wiederherstellung von Land und widerstandsfähige Ernährungssysteme aufzuzeigen.
    ● Stimmen aus lokalen Gemeinschaften und indigenen Völkern, dokumentiert durch Interviews und Beiträgen zu den Berichten.

    Obwohl sich die Vertragsparteien nicht auf einen offiziellen Wortlaut einigen konnten, der den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen als Ergebnis der COP30 festschreiben würde, signalisiert die Einführung des RAIZ Accelerator (Resilient Agriculture Investment for Net-Zero Land Degradation) ein starkes Engagement für die Wiederherstellung degradierter landwirtschaftlicher Flächen durch öffentlich-private Partnerschaften. Mit Unterstützung von zehn Ländern – Brasilien, Australien, Kanada, Japan, Neuseeland, Norwegen, Peru, Saudi-Arabien, Uruguay und dem Vereinigten Königreich – verfolgt RAIZ das Ziel, Landrenaturierung auszuweiten, degradierte Gebiete zu kartieren und private Investitionen mit Unterstützung der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) risikofrei zu gestalten.

    Der Bericht „ECHOES Regenerative Agriculture and Resilient Food Systems“ (ECHOES – Regenerative Landwirtschaft und widerstandsfähige Ernährungssysteme) ist Teil der umfassenden „Implementierungswende“ der COP30. Er richtet sich an politische Entscheidungsträger, Praktiker:innen, Finanzierende und Gemeindevorstehende und fordert dazu auf, Erkenntnisse aus dem Globalen Süden zu berücksichtigen und globale Verpflichtungen in konkrete Klimaschutzmaßnahmen vor Ort umzusetzen.

    *********************
    Beschränkung der Bildnutzung: Die Nutzung der Bilder ist auf die redaktionelle Berichterstattung über wissenschaftliche Themen im Zusammenhang mit den Forschungsaktivitäten der Max-Planck-Gesellschaft beschränkt. Jegliche Art der kommerziellen Nutzung (insbesondere auch die Verwertung der Bilder durch Verkauf oder Aufnahme in Bilddatenbanken oder Bildkataloge) sowie jegliche werbliche Nutzung/Verwendung zu Merchandising-Zwecken, Weitergabe an Dritte oder Einräumung verwandter Rechte an Dritte ist ausdrücklich nicht gestattet.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Verónica Zuccarelli Freire

    Max-Planck-Institut für Geoanthropologie
    Abteilung für Koevolution von Landnutzung und Urbanisierung
    zuccarelli@gea.mpg.de


    Weitere Informationen:

    https://gs-anthropocene.org/executive-report-regenerative-agriculture-and-resili... - Download des Reports
    https://www.youtube.com/@ArchGlobalSouth - Interviews & audiovisuelle Materialien
    https://www.gea.mpg.de/149175/perspectives-from-the-global-south-to-navigate-the... - The Perspectives from the Global South Team (ECHOES) am Max-Planck-Institut für Geoanthropologie


    Bilder

    Laura Furquim, Mariya Antonosyan und Freg Stokes vertreten das ECHOES-Team in Belém.
    Laura Furquim, Mariya Antonosyan und Freg Stokes vertreten das ECHOES-Team in Belém.

    Copyright: Echoes tema

    Bilder der Ausstellung: “What the Invisible Dream – Cosmoperceptions of the Forest” zur COP30.
    Bilder der Ausstellung: “What the Invisible Dream – Cosmoperceptions of the Forest” zur COP30.

    Copyright: Echoes tema


    Anhang
    attachment icon Executive Report Perspectives Global South - Regenerative Agriculture & Resilient Food Systems

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Laura Furquim, Mariya Antonosyan und Freg Stokes vertreten das ECHOES-Team in Belém.


    Zum Download

    x

    Bilder der Ausstellung: “What the Invisible Dream – Cosmoperceptions of the Forest” zur COP30.


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).