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Die Hochschule Mainz erhält Förderung durch die Carl-Zeiss-Stiftung
Die Hochschule Mainz erhält im Rahmen des Förderprogramms „CZS Stiftungsprofessuren HAW“ über 3,3 Millionen Euro von der Carl-Zeiss-Stiftung (CZS). Mit der Förderung werden zwei neue Stiftungsprofessuren in den Bereichen Nachhaltige Infrastruktur sowie KI-gestützte Cyber-Resilienz je über einen Zeitraum von fünf Jahren eingerichtet. Die neuen Professuren stärken die wissenschaftliche Exzellenz der Hochschule und ermöglichen den Ausbau zentraler Forschungs- und Transferbereiche.
CZS Stiftungsprofessur für Nachhaltige Infrastruktur – Ressourceneffiziente Instandhaltung und Instandsetzung von Brückenbauwerken (Fachbereich Technik)
Fördersumme: 1.740.000 Euro
Förderzeitraum: Januar 2026 – Dezember 2030
Die Stiftungsprofessur widmet sich der Entwicklung innovativer und ressourcenschonender Ansätze zur Erhaltung und Modernisierung von Brückenbauwerken. Angesichts der großen Anzahl sanierungsbedürftiger Brücken in Deutschland soll die Professur neue Impulse setzen, um Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz stärker in den Mittelpunkt technischer Lösungen zu rücken.
Ein besonderer Fokus liegt auf der Integration materialtechnologischer Entwicklungen, digitaler Monitoringverfahren sowie ressourceneffizienter Bauweisen. Ziel ist es, ganzheitliche Konzepte für den nachhaltigen Erhalt der Brückeninfrastruktur zu entwickeln. Rezyklierte Materialien, innovative Verstärkungstechnologien sowie digitale Methoden zur Schadensfeststellung und Prozessoptimierung stehen dabei im Mittelpunkt.
Die Professur soll zum Wintersemester 2026/27 besetzt werden und rundet den bestehenden Schwerpunkt Infrastruktur an der Hochschule Mainz ab. Sie stärkt die Verankerung nachhaltiger Konzepte im Ingenieurbau in Forschung und Lehre.
CZS Stiftungsprofessur für KI-gestützte Cyber-Resilienz (Fachbereich Wirtschaft)
Fördersumme: 1.602.000 Euro
Förderzeitraum: Januar 2026 – Dezember 2030
Die zweite Stiftungsprofessur untersucht den Einsatz Künstlicher Intelligenz zur Steigerung der Widerstandsfähigkeit digitaler Systeme gegenüber Cyberangriffen. Sie reagiert damit auf die wachsende Verwundbarkeit vernetzter Infrastrukturen in Unternehmen, Verwaltung und kritischen Bereichen.
Ziel ist die Entwicklung KI-basierter Modelle, die Angriffe frühzeitig erkennen, adaptiv reagieren und bestehende IT-Landschaften ohne grundlegende Umbrüche stärken. Darüber hinaus sollen KI-Methoden die Beurteilung von Compliance-Prozessen unterstützen. Das Projekt erfolgt in enger Zusammenarbeit mit Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen, um praxisnahe Daten und reale Anwendungsszenarien in Forschung und Transfer einzubeziehen.
Die Professur leistet einen wichtigen Beitrag zur digitalen Souveränität und schafft anwendbare Lösungen, die Organisationen helfen, Sicherheitsvorfälle früher zu erkennen, besser zu bewerten und Betriebsprozesse auch unter Angriffseinwirkung aufrechtzuerhalten.
Die Präsidentin der Hochschule Mainz, Prof. Dr. Susanne Weissman, betont die Bedeutung der Förderung: „Die Unterstützung durch die Carl-Zeiss-Stiftung ermöglicht uns, zwei gesellschaftlich hochrelevante Themenfelder nachhaltig zu stärken. Mit den neuen Stiftungsprofessuren schaffen wir ein starkes Fundament, um Lösungen für zentrale Zukunftsfragen zu entwickeln.“
Auch die Vizepräsidentin für Forschung und Transfer, Prof. Dr. Anett Mehler-Bicher, hebt die Relevanz hervor: „Die Förderung gibt uns die Möglichkeit, Forschung, Innovation und Transfer an entscheidenden Stellen auszubauen. Beide Professuren verbinden wissenschaftliche Exzellenz mit unmittelbarer Wirkung für Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft. Das stärkt nicht nur unseren Forschungsstandort, sondern auch unsere Rolle als verlässliche Partnerin für praxisnahe und zukunftsweisende Entwicklungen.“
Prof. Dr. Anett Mehler-Bicher
Vizepräsidentin für Digitalisierung und Forschung
Telefon: 06131 628 5011
E-Mail: anett.bicher@hs-mainz.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Bauwesen / Architektur, Informationstechnik
überregional
Studium und Lehre
Deutsch
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