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16.12.2025 13:14

Leitungswechsel am Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin der Universitätsmedizin Mainz

Veronika Wagner M.A. Unternehmenskommunikation
Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

    Ab dem 1. Januar 2026 leitet Univ.-Prof. Dr. Chrysanthi Skevaki das Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin der Universitätsmedizin Mainz. Zudem übernimmt sie die W3-Professur für Laboratoriumsmedizin. Vor ihrem Wechsel nach Mainz leitete Professorin Skevaki den Gießener Standort des Instituts für Laboratoriumsmedizin und Pathobiochemie des Universitätsklinikums Gießen und Marburg (UKGM), war Arbeitsgruppenleiterin an der Medizinischen Fakultät der Philipps-Universität Marburg und hatte dort eine W2-Professur für Immunologische Diagnostik chronischer Erkrankungen inne.

    Mit der Amtsübernahme in Mainz tritt Professorin Skevaki die ruhestandsbedingte Nachfolge von Univ.-Prof. Dr. Karl Lackner an, der das Institut seit April 2001 geleitet hat.

    „Ich freue mich sehr, dass wir Professorin Skevaki für die Universitätsmedizin Mainz gewinnen konnten und begrüße sie ganz herzlich im #TeamUM“, so der Vorstandsvorsitzende und Medizinische Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. Ralf Kiesslich. „Die Leistungen des Instituts für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin spielen für die Versorgung ambulanter und stationärer Patientinnen und Patienten der Universitätsmedizin Mainz eine zentrale Rolle. Ich bin überzeugt, dass Frau Professorin Skevaki das Institut durch ihr auf Interdisziplinarität und Digitalisierung ausgerichtetes Arbeiten erfolgreich weiterentwickeln wird“, betont Professor Kiesslich. „Bei Herrn Professor Lackner bedanke ich mich im Namen des gesamten Vorstands für seinen außerordentlichen Beitrag für die Universitätsmedizin Mainz – über fast 25 Jahre als Institutsdirektor und über die letzten zwei Jahre zusätzlich als Ärztlicher Leiter des Ausbildungszentrums für Medizinische Technologie Fachrichtung Laboratoriumsanalytik.“

    Über den erfolgreichen und nahtlosen Leitungswechsel am Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin freut sich auch der Wissenschaftliche Vorstand und Dekan der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. Philipp Drees: „Frau Professorin Skevaki hat im Berufungsverfahren mit einem stimmigen, zukunftsorientierten Lehrkonzept überzeugt. Ihre Forschungsvorhaben haben das Potenzial, den Mainzer Schwerpunkt auf dem Gebiet der Immunologie weiter zu stärken und auszubauen.“

    Im Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin, dem Zentrallabor der Universitätsmedizin Mainz, werden jährlich mehr als sechs Millionen Analysen durchgeführt. Dazu gehören das gesamte klinisch-chemische, hämatologische und hämostaseologische Routineprogramm sowie umfangreiche Spezialanalysen in der Hämostaseologie, Hämatologie, Endokrinologie, Immunologie, zahlreiche Medikamenten- und Spurenelementanalysen, die gesamte Liquordiagnostik und die molekulare Diagnostik.

    Als neue Leitung und Inhaberin der W3-Professur sieht Professorin Skevaki ihre Aufgabe darin, das Institut auf neue Wege in der Patientenversorgung, Forschung und Lehre zu führen. „Meine Vision ist ein hochmodernes, forschungsintensives, kooperatives und im klinischen Verbund voll integriertes Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin unter dem gemeinsamen Dach des Departments für Diagnostik. Ich freue mich auf die Gelegenheit, meine Vision und Erfahrung einzubringen, um das Mainzer Institut auf höchstem Niveau weiter zu entwickeln und den Standort weiter zu stärken“, erläutert Professorin Skevaki.

    Um dies zu erreichen, setzt sie insbesondere auf die Etablierung modernster Technologien und eine zunehmende Digitalisierung der Leistungen. „Auf diese Weise können wir das Portfolio der Labordiagnostik insbesondere in den Bereichen Immunologie und Hämatologie sowie auf dem Gebiet der personalisierten Medizin ausweiten und die angebotenen Dienstleistungen weiter verbessern“, so Professorin Skevaki. Mit Hinblick auf die Fülle der im Institut verfügbaren Daten sieht sie die Möglichkeit, diese zukünftig mit Hilfe Künstlicher Intelligenz und dabei insbesondere mit den Methoden maschinellen Lernens zu analysieren, um eine Vielzahl von klinischen und wissenschaftlichen Fragestellungen zu beantworten.

    Wichtig ist für Professorin Skevaki zudem, auch Aspekte der Nachhaltigkeit zu berücksichtigen. Dies sei angesichts der aktuellen wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und ökologischen Herausforderungen unabdingbar, um langfristig erfolgreich zu bleiben. Ein weiteres Anliegen ist ihr, das Institut als Referenzlabor für bestimmte Bereiche der Labordiagnostik zu etablieren.

    Im Bereich Lehre legt sie besonderen Wert darauf, das Querschnittsfach Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin aufgrund seiner zentralen Funktion für Diagnostik, Therapiekontrolle und Prognose in allen medizinischen Gebieten in den Lehrplänen für Human- und Zahnmedizin weiter zu stärken. Professorin Skevaki plant zudem, Studierende der Chemie und der biomedizinischen Fachrichtungen für eine Karriere als klinische Chemiker:innen zu motivieren und die Lehre für Medizinische Technolog:innen Fachrichtung Laboratoriumsanalytik zu unterstützen.

    Ihren Forschungsschwerpunkt möchte Professorin Skevaki in Mainz auf die „Exposom-induzierte Immunmodulation im Zusammenhang mit chronischen Entzündungen“ ausrichten. Ihr Ziel ist es demnach, Veränderungen im Immunsystem zu untersuchen, die durch Umwelteinflüsse (Exposom) wie Allergene, Virusinfektionen, Nanomikroplastik oder Zigarettenrauch ausgelöst werden und chronische Entzündungen beeinflussen können. „Meine Arbeit kann für Synergien und Interaktionen mit einer Reihe von Disziplinen genutzt werden, unter anderem mit der Immunologie, der Dermatologie und Allergologie, der Virologie, der Pädiatrie, der Pneumologie und der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde. Die bestehenden Forschungsschwerpunkte der Universitätsmedizin Mainz wie das Forschungszentrum für Immuntherapie (FZI) bieten dabei ein einzigartiges und anregendes Umfeld für die Verbreitung und Umsetzung meiner Vision und Ziele“, betont Professorin Skevaki.

    Zur Person:
    Chrysanthi Skevaki wurde 1976 in Athen (Griechenland) geboren. Von 1995 bis 2001 absolvierte sie an der Semmelweis Universität in Budapest (Ungarn) ein Studium der Humanmedizin. Anschließend war sie in Griechenland an Krankenhäusern in Nafplio, Kifisia und Athen sowie im Forschungslabor für Allergologie und klinische Immunologie der pädiatrischen Klinik der Nationalen und Kapodistrias-Universität Athen (NKUA) tätig. Im Jahr 2010 promovierte Professorin Skevaki an der Medizinischen Fakultät der NKUA. Die Fachärztin für Medizinische Biopathologie (Griechenland), für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie sowie für Laboratoriumsmedizin war seit 2015 am Institut für Laboratoriumsmedizin und Pathobiochemie des Universitätsklinikums Gießen und Marburg (UKGM) tätig. Seit Ende 2020 leitete Professorin Skevaki den Gießener Standort des Instituts. Ihre Habilitation erfolgte 2019 an der Medizinischen Fakultät der Philipps-Universität Marburg, wo sie seit 2020 eine Arbeitsgruppe leitete und seit 2024 eine W2-Professur für Immunologische Diagnostik chronischer Erkrankungen innehatte. Im Jahr 2025 erlangte sie den Master of Health Business Administration (MHBA) an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Professorin Skevaki besitzt in der Schweiz die Qualifikation als Spezialistin für Labormedizin FAMH in den Fächern Klinische Chemie, Klinische Immunologie, Hämatologie, und Mikrobiologie. Sie ist zudem Department Associate im Department für Environmental Health an der Harvard T.H. Chan School of Public Health, Boston (USA).

    Die heute 49-jährige Univ.-Prof. Dr. Chrysanthi Skevaki wurde u. a. 2022 mit dem Forschungspreis der Deutschen Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie (DGAKI), 2013 - 2014 mit dem Long term Research Fellowship Award der Europäischen Gesellschaft für Pneumologie (European Respiratory Society, ERS) und 2006 - 2008 mit dem Fellowship Award der Europäischen Gesellschaft für Pädiatrische Infektionskrankheiten ausgezeichnet. Sie ist als Gutachterin für verschiedene Fachzeitschriften und Fördergremien tätig. Professorin Skevaki ist Gründerin der Studiengruppe für Atemwegsviren der Europäischen Gesellschaft für Klinische Mikrobiologie und Infektionskrankheiten (European Society of Clinical Microbiology and Infectious Diseases, ESCMID) und ESCMID-Fellow. Sie ist außerdem in mehreren Ausschüssen der Europäischen Akademie für Allergologie und klinische Immunologie tätig.

    Pressekontakt:
    Veronika Wagner M. A.
    Stabsstelle Unternehmenskommunikation
    Universitätsmedizin Mainz
    Telefon 06131 17-8391
    E-Mail pr@unimedizin-mainz.de

    Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
    Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten und jährlich rund 403.000 Menschen stationär und ambulant versorgen. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Rund 3.700 Studierende der Medizin und Zahnmedizin sowie rund 590 Fachkräfte in den verschiedensten Gesundheitsfachberufen, kaufmännischen und technischen Berufen werden hier ausgebildet. Mit rund 9.000 Mitarbeitenden ist die Universitätsmedizin Mainz zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor. Weitere Informationen im Internet unter https://www.unimedizin-mainz.de.


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    Chrysanthi Skevaki ist ab dem 1. Januar 2026 die neue Direktorin des Instituts für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin der Universitätsmedizin Mainz und übernimmt die W3-Professur für Laboratoriumsmedizin.
    Chrysanthi Skevaki ist ab dem 1. Januar 2026 die neue Direktorin des Instituts für Klinische Chemie ...
    Quelle: Peter Pulkowski
    Copyright: Universitätsmedizin Mainz / Peter Pulkowski


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

    Chrysanthi Skevaki ist ab dem 1. Januar 2026 die neue Direktorin des Instituts für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin der Universitätsmedizin Mainz und übernimmt die W3-Professur für Laboratoriumsmedizin.


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