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Mit einem hochrangig besetzten Netzwerktag an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) fand die fünftägige Veranstaltung „ConnectED. From Collaboration to Impact“ihren Höhepunkt. Im Rahmen des vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) geförderten Projekts ConnectED kamen Vertreter*innen ukrainischer Partnerhochschulen, der ukrainischen Botschaft, des DAAD sowie weiterer Institutionen zusammen, um die deutsch-ukrainische Hochschulzusammenarbeit im Bereich Umwelt- und Naturschutz weiter zu vertiefen.
Der Netzwerktag begann mit einer Schweigeminute – angelehnt an die tägliche Gedenkminute um 9 Uhr in der Ukraine –, mit der landesweit der durch den russischen Angriffskrieg getöteten Ukrainer*innen gedacht wird. Dieser Moment des gemeinsamen Innehaltens setzte den Rahmen für einen intensiven fachlichen und persönlichen Austausch.
Eröffnet wurde die Veranstaltung von HNEE-Präsident Prof. Dr. Matthias Barth, der die Bedeutung internationaler Hochschulpartnerschaften in Zeiten des Krieges hervorhob. Für ihn sind akademische Kooperationen heute mehr denn je Räume der Solidarität, der Studienkontinuität und der gemeinsamen Zukunftsgestaltung. Die HNEE arbeitet seit über 20 Jahren mit ukrainischen Partnerhochschulen zusammen und sieht im Netzwerk ConnectED großes Potenzial, bestehende Kooperationen zu vertiefen und neue Partnerschaften aufzubauen.
Ein besonderer Höhepunkt war die Rede von Nataliia Chernopashchenko, Botschaftsrätin der Ukraine in Deutschland. Sie schilderte eindrücklich die aktuellen Bedingungen von Lehre, Forschung und Studium in der Ukraine und machte deutlich, welche Kraft, Ausdauer und Resilienz die akademischen Gemeinschaften dort derzeit aufbringen. Ihre Worte unterstrichen die große Bedeutung verlässlicher internationaler Partnerschaften.
Aus Sicht des DAAD betonte Kai Franke, Leiter des DAAD-Hauptstadtbüros Berlin, die strategische Relevanz der deutsch-ukrainischen Hochschulzusammenarbeit. Projekte wie ConnectED leisteten einen wichtigen Beitrag zur wissenschaftlichen Resilienz, zur Studienkontinuität und zum langfristigen Wiederaufbau ukrainischer Hochschulen.
Im Rahmen von Posterpräsentationen stellten die beteiligten Projekte und Partnerhochschulen ihre Arbeit vor – von digitalen Lehrformaten über forstwissenschaftliche Forschung bis hin zu Fragen der Nachhaltigkeitstransformation und Internationalisierung. Ergänzt wurde das Programm durch einen Rückblick auf mehr als zwei Jahrzehnte Zusammenarbeit sowie durch Diskussionen zu zukünftigen strategischen Schwerpunkten des Netzwerks.
Dr. Yuliia Nikitchenko, Projektmanagerin von ConnectED, skizzierte die nächsten Schritte des Netzwerks, darunter gemeinsame Lehrveranstaltungen, der Ausbau von Mobilitätsformaten sowie die Perspektive auf Joint- und Dual-Degree-Programme. In den folgenden Tagesordnungspunkten standen aktuelle Herausforderungen der ukrainischen Hochschullandschaft ebenso im Fokus wie Themen der europäischen Integration, Digitalisierung und Sicherheit.
Der Netzwerktag machte deutlich: ConnectED ist mehr als ein Projekt. Das Netzwerk schafft tragfähige Strukturen für langfristigen Wissensaustausch, gemeinsame Forschung und Lehre sowie für eine nachhaltige Unterstützung ukrainischer Hochschulen – fachlich, institutionell und menschlich.
Prof. Dr. Jan-Peter Mund
03334/657-189
E-Mail: jan-peter.mund@hnee.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
fachunabhängig
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Kooperationen
Deutsch
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