Gemeinsam für eine wissenschaftlich fundierte Endlagersuche: Das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) und die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) haben vereinbart, dass sie bei der Suche nach einem Endlagerstandort für hochradioaktive Abfälle kooperieren. Dazu haben sie heute (17. Dezember 2025) in Berlin eine Verwaltungsvereinbarung zur Zusammenarbeit im Standortauswahlverfahren und bei der geowissenschaftlichen Forschung geschlossen.
Ziel der Verwaltungsvereinbarung mit dem BASE ist die Erfüllung der Beratungsaufgaben für den Bund durch die BGR sowie die Bündelung der Kompetenzen beider Institutionen auf Bundesebene. Die Vereinbarung zielt auf verschiedene geowissenschaftliche und geotechnische Themen ab, z.B. die Standorterkundung, Sicherheitsanalysen, geowissenschaftliche Anforderungen und Kriterien sowie geotechnische Barrieren und Versatzstoffe für ein Endlager. Mit der Verwaltungsvereinbarung haben wir die Grundlage zur Absicherung und Erweiterung der Fachkompetenz beim BASE sowie für die gemeinsame Bearbeitung von Forschungsbedarfen geschaffen, so die gemeinsame Botschaft von BASE-Präsident Christian Kühn und BGR-Präsident Prof. Dr. Ralph Watzel bei der Unterzeichnung.
Die BGR führt die ihr vom BASE übertragenen Aufgaben in fachlicher und administrativer Eigenverantwortung sowie weisungsfrei durch. Sie prüft die vom BASE angefragten Themenstellungen und sichert zu, dass die fachliche Objektivität und Neutralität der BGR durch ihre Tätigkeiten für andere Organisationen, die ebenfalls Aufgaben in Zusammenhang mit dem Standortauswahlverfahren wahrnehmen, nicht beeinträchtigt werden.
Die BGR ist eine Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Sie unterstützt mit ihrer Arbeit Entscheidungsprozesse in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft auf Grundlage umfangreicher geowissenschaftlicher Daten und innovativer Forschung, die auf hochspezialisierten technologischen Methoden basieren.
Auf der Grundlage ihres Gründungserlasses befasst sich die BGR mit dem Thema Endlagerung radioaktiver Abfälle und berät dabei den Bund in geowissenschaftlichen und geotechnischen Fragen. Zur Erfüllung dieses Beratungsauftrags sowie für den Aufbau und den Erhalt der notwendigen Expertise führt die BGR eigene Forschungsarbeiten durch und beteiligt sich an nationalen und internationalen Forschungskooperationen. Dadurch entwickelt die BGR den Stand von Wissenschaft und Technik auf dem Gebiet der Endlagerung radioaktiver Abfälle aktiv mit.
BASE-Pressestelle:
Telefon: +49 30 18 4321 1255
E-Mail: presse@base.bund.de
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Geowissenschaften
überregional
Kooperationen, Organisatorisches
Deutsch

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