Die Gesellschaft für Operations Research (GOR) zeichnet jedes Jahr herausragende Diplomarbeiten auf dem Gebiet des Operations Research mit dem GOR-Diplomarbeitspreis aus. In diesem Jahr sind unter den drei Preisträgern allein zwei Berliner Mathematikabsolventen, Björn Stenzel und Andreas Tuchscherer, die ihre Arbeiten im Zusammenhang mit Projekten des DFG-Forschungszentrums Mathematik für Schlüsseltechnologien angefertigt hatten.
Die Gesellschaft für Operations Research (GOR) zeichnet jedes Jahr herausragende Diplomarbeiten auf dem Gebiet des Operations Research mit dem GOR-Diplomarbeitspreis aus. In diesem Jahr sind unter den drei Preisträgern allein zwei Berliner Mathematikabsolventen, Björn Stenzel und Andreas Tuchscherer, die ihre Arbeiten im Zusammenhang mit Projekten des DFG-Forschungszentrums Mathematik für Schlüsseltechnologien angefertigt hatten.
Björn Stenzel beschäftigte sich in seiner bei Prof. Rolf Möhring an der TU Berlin angefertigten Diplomarbeit mit der Steuerung fahrerloser Transportfahrzeuge in automatisierten Logistiksystemen. Automated Guided Vehicles, kurz AGVs, werden u.a. im Containerterminal Altenwerder im Hamburger Hafen zum Transport von Containern zwischen Schiff und Lager eingesetzt. Ziel ist es, bei vollständiger Kollisionsfreiheit den Durchsatz zu maximieren. Die Arbeit widmet sich sowohl der abstrakten Analyse des Problems als auch der praktischen Verbesserung existierender Verfahren. Die Herausforderung in der Praxis besteht darin, ein Verfahren zu entwickeln, das einerseits die komplexen Abhängigkeiten innerhalb eines automatisierten Trans-portsystems abbilden und verarbeiten kann und andererseits schnelle Antworten auf die ihm gestellten Aufgaben liefert, um den Gesamtablauf im System nicht unnötig zu blockieren. Im Zuge der Arbeit wurde ein Algorithmus entwickelt, der beide Anforderungen erfüllt und in realitätsnahen Szenarien gute Ergebnisse liefert.
Andreas Tuchscherer befasste sich mit zukünftigen optischen Telekommunikationsnetzen, in denen Daten über optische Kanäle gesendet werden können, ohne dass die optischen Signale zwischenzeitig in ihre digitale Form konvertiert werden müssen. Bei typischen Anwendungen wie dem Schalten von Videokonferenzen und dem Surfen im Internet besteht ein wesentlicher Aspekt darin, dass Verbindungen nur kurzzeitig benötigt werden und meistens nicht im Voraus bekannt sind. Um nur ein Minimum an Verbindungsanfragen ablehnen zu müssen, ist es erforderlich das Routing der Verbindungen zu optimieren. In der bei Prof. Martin Grötschel geschriebenen Arbeit "Dynamical Configuration Of Transparent Optical Telecommunication Networks" werden für dieses Problem, das in den Bereich der so genannten Online-Optimierung gehört, Verfahren zum Routing vorgestellt, bewertet und simuliert. Die Arbeit basiert auf einem Forschungsprojekt, das am Konrad-Zuse-Zentrum für Informationstechnik Berlin zusammen mit T-Systems, einem Tochterunternehmen der Telekom, durchgeführt wurde.
http://www.matheon.de
http://www.gor-ev.de/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Personalia
Deutsch
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