idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
18.12.2025 10:01

HoF-Policy Paper: Hochschule in der ungesicherten Demokratie

Kerstin Martin Öffentlichkeitsarbeit
Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

    Die aktuellen politischen Entwicklungen sind dergestalt, dass sowohl die demokratische Einbettung als auch die rechtliche Situation von Hochschulen und Forschungsinstituten Erosionsrisiken unterliegen. Das kann als unabwendbar hingenommen oder ihm kann entgegengearbeitet werden. Im Falle des letzteren werden akut eine ungeschönte Situations- incl. Ursachenanalyse, eine Risikoanalyse und Handlungsprogramme zur Bearbeitung der Risiken benötigt.

    Dabei kann es schwerlich um eine bloße Stabilisierung des herkömmlichen Zustands gehen, hat sich dieser doch als untauglich erwiesen, das Entstehen der Erosionsrisiken zu verhindern:

    • Eine Situationsanalyse kann vor allem dann informativ sein, wenn sie eine Ursachenanalyse einschließt.
    • Eine Risikoanalyse kann vor allem dann nützlich sein, wenn sie zur Beschreibung möglicher Zukunftsszenarien führt: In solchen werden die Schlüsselfaktoren herausgearbeitet (und damit bewusst gemacht), die Kipp-Punkte künftiger Entwicklungen sein können.
    • Das Entwerfen von Handlungsprogrammen kann dann bei den identifizierten Ursachen ansetzen und auf die – wahlweise herbeizuführenden oder zu vermeidenden – Kipp-Punkte zielen. Zu gliedern wäre nach denkbaren Eskalationsstufen.

    Das HoF-Policy Paper verdeutlicht die notwendige analysegeleitete Strategie an drei konkreten Themen, die Brenngläser für eine aktuelle Risikobewertung bilden:

    • die Verantwortung der Hochschulbildung,
    • der Umgang mit wissenschaftlichen und wissenschaftlich-politischen Kontroversen sowie
    • die Risiken für die Finanzierung des Wissenschaftssystems.

    Zugrunde liegt dem eine gemeinsame Doppelfrage: Was leistet die Wissenschaft für die demokratische Resilienz der Gesellschaft, und wie kann sie ihre dafür nötige eigene Resilienz stärken?

    Eine abschließende Übersicht fasst zentrale Risiken und mögliche Handlungsoptionen zusammen. Diese versteht sich als Orientierungsrahmen für unterschiedliche Akteure im Wissenschaftssystem – von Lehrenden und Studierenden über Instituts- und Hochschulleitungen bis hin zu wissenschaftspolitischen Entscheidungsträger.innen.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
    Prof. Peer Pasternack, peer.pasternack@hof.uni-halle.de


    Originalpublikation:

    Justus Henke / Peer Pasternack: Hochschule in der ungesicherten Demokratie. Ansatzpunkte zur Stärkung der Resilienz (HoF-Policy Paper), Halle-Wittenberg 2025, 24 S.
    Online unter:
    URL: https://www.hof.uni-halle.de/web/dateien/pdf/HenkePasternack_HS-in-der-ungesiche...
    DOI: https://doi.org/10.5281/zenodo.17951293


    Weitere Informationen:

    https://www.hof.uni-halle.de/publikation/hsu-demokratie/


    Bilder

    Henke/Pasternack: Hochschule in der ungesicherten Demokratie
    Henke/Pasternack: Hochschule in der ungesicherten Demokratie


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
    Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Pädagogik / Bildung, Politik
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Schule und Wissenschaft
    Deutsch


     

    Henke/Pasternack: Hochschule in der ungesicherten Demokratie


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).