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18.12.2025 12:58

Vortrag zum Physik-Nobelpreis 2025: Frank Wilhelm-Mauch gibt Einblick in die Welt der Quantenrechner

Claudia Ehrlich Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Einer der führenden Experten für die Entwicklung von Quantencomputern erklärt am Montag, dem 19. Januar, wie die Physik-Nobelpreisträger John Clarke, Michel H. Devoret und John M. Martinis den Superrechnern der Zukunft den Weg ebneten, obwohl sie eigentlich Grundlagenforschung im Sinn hatten: Alle Interessierten sind herzlich eingeladen zu dem allgemeinverständlichen Vortrag von Frank Wilhelm-Mauch ab 18 Uhr in Gebäude E2 5, Hörsaal 1, auf dem Saarbrücker Campus. Der Physikprofessor entwickelt Quantencomputer an der Universität des Saarlandes und am Forschungszentrum Jülich und koordiniert deutsche wie auch europäische Vorhaben zum Bau solcher Next-Level-Rechner.

    Lange galten Quantencomputer als Science-Fiction. Heute steckt die Technologie zwar noch in der Entwicklung, aber sie wird real und macht rasant Fortschritte. John Clarke, Michel H. Devoret und John M. Martinis haben entscheidend hierzu beigetragen. 2025 erhielten sie den Physik-Nobelpreis. Was ihre Forschung für Wissenschaft und Gesellschaft bedeutet, erläutert am 19. Januar mit Professor Frank Wilhelm-Mauch ein Wissenschaftler, der auf diesem Gebiet vorne mitforscht und auch dem Führungsteam des neuen Zentrums für Quantentechnologien auf dem Saarbrücker Campus angehört. Die drei Nobelpreisträger kennt er persönlich: Wilhelm-Mauch forschte zusammen mit John Clarke, der zu seinen Mentoren zählte, und mit John M. Martinis. Auf allgemeinverständliche Weise gibt Wilhelm-Mauch Einblick in eine Welt, in der Teilchen durch Wände gehen oder gleichzeitig an zwei Orten sind. Er erklärt, wie Computer mit solchen Phänomenen aus der Quantenwelt ultraschnell und ultrasicher werden – und was Schrödingers Katze damit zu tun hat.

    Zum Vortragenden

    Frank Wilhelm-Mauch ist Professor für Theoretische Physik an der Universität des Saarlandes und forscht zugleich am Forschungszentrum Jülich. Mit Partnern aus vielen Ländern koordiniert er den Bau eines Quantencomputers für Europa: das europäische Flaggschiff-Projekt OpenSuperQPlus. Außerdem koordiniert er im Projekt QSolid den Bau des deutschen Quantenrechners, der nicht anfällig sein soll für Fehler – eine Eigenschaft der Qubits, die heute als Hürde für die Quantenrechner gilt. In vielen weiteren Projekten forscht er an Anwendungen für Künstliche Intelligenz, die auf den künftigen Quantenkraftwerken für Daten laufen sollen. Frank Wilhelm-Mauch ist Mitglied im Führungsteam des neuen Zentrums für Quantentechnologien der Universität des Saarlandes.

    Neues Zentrum für Quantentechnologien auf dem Saarbrücker Campus

    In der Quantenphysik der Universität des Saarlandes sind alle zentralen Quantentechnologien vertreten: von Quantencomputer und -simulation über Quantenkryptographie und -kommunikation bis Quantensensorik. Derzeit entsteht auf dem Saarbrücker Campus ein Zentrum für Quantentechnologien (QuTe), das mit über 53 Millionen Euro aus dem Transformationsfonds finanziert wird. Der Fokus liegt auf Quantum Engineering und Quantum Software. Das neue Forschungszentrum bündelt Expertise in Physik, Mathematik, Informatik und Ingenieurwissenschaften, um Quantentechnologien und Software von Quantencomputern zu entwickeln. Hierbei arbeiten die Forscherinnen und Forscher der Universität des Saarlandes eng mit dem Forschungszentrum Jülich zusammen: Das Helmholtz-Zentrum wird sich mit zwei Institutsbereichen in Saarbrücken engagieren und gemeinsame Professuren besetzen.

    Im Bachelor- und Master-Studiengang Quantum Engineering bilden Physik und Ingenieurwissenschaften an der Universität des Saarlandes gemeinsam Quanteningenieure aus, die das Wissen um die Quanten mit technischem Know-how verbinden. Quantum Engineering ist die Ingenieurwissenschaft, mit der Quantencomputer und -technologien entwickelt und gebaut werden.

    Alle Interessierten sind am 19. Januar herzlich eingeladen. Die Junge Deutsche Physikalische Gesellschaft, Regionalgruppe Saarbrücken, organisiert den Vortrag.
    Einlass ist um 17.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Frank Wilhelm-Mauch: Tel.: 0681 302-3960
    E-Mail: fwm@physik.uni-saarland.de, f.wilhelm-mauch@fz-juelich.de


    Bilder

    Prof. Dr. Frank Wilhelm-Mauch entwickelt Quantencomputer an der Universität des Saarlandes und am Forschungszentrum Jülich und koordiniert deutsche wie auch europäische Vorhaben zum Bau solcher Next-Level-Rechner.
    Prof. Dr. Frank Wilhelm-Mauch entwickelt Quantencomputer an der Universität des Saarlandes und am Fo ...
    Quelle: Sascha Kreklau
    Copyright: Forschungszentrum Jülich


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
    Informationstechnik, Physik / Astronomie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Frank Wilhelm-Mauch entwickelt Quantencomputer an der Universität des Saarlandes und am Forschungszentrum Jülich und koordiniert deutsche wie auch europäische Vorhaben zum Bau solcher Next-Level-Rechner.


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