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22.12.2025 12:33

UNINOVIS-Workshop bündelt internationale Expertise zu lebenslangem Lernen

Eva Kaupp Hochschulkommunikation
Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt

    Europäische Hochschulallianz konzipiert gemeinsame Konzepte in Würzburg

    Drei Tage im Zeichen von europäischer Bildungsarbeit: Bei einem internationalen Workshop der europäischen Hochschulallianz UNINOVIS haben rund 20 Expertinnen und Experten der Partnerinstitutionen aus Albanien, Finnland, Frankreich, Italien, Litauen, Niederlande und Spanien, eines assoziierten Partners aus Österreich sowie der gastgebenden Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) zusammen gearbeitet. Ziel war die Weiterentwicklung von gemeinsamen Lehrangeboten wie sogenannten „Microcredentials“, einem „UNINOVIS Diploma“ und der begleitenden Unterstützung von Lernenden.

    Die THWS ist Gründungsmitglied von UNINOVIS und eine von nur 18 Hochschulen für angewandte Wissenschaften deutschlandweit, die Teil einer europäischen Hochschulallianz sind. Die THWS leitet das übergeordnete Arbeitspaket „Lifelong Learning“ innerhalb der Allianz und ist daher federführend in der Entwicklung von Microcredentials aktiv. Dieses Konzept beschreibt kompakte, themenspezifische und marktorientierte Lerneinheiten, die nach Bedarf auch gebündelt werden können. Sie richten sich an Berufstätige, Studierende und Weiterbildungsinteressierte, die gezielt berufliche und gesellschaftliche Fähigkeiten erwerben möchten.

    Microcredentials als EU-Zukunftsthema

    Den Workshop veranstaltete die Stabstelle Internationale Projekte der THWS, um Konzeptpapiere zur gemeinsamen Entwicklung dieser innovativen Lehrangebote, des angedockten „UNINOVIS Diploma“ und der begleitenden Lernunterstützung zu finalisieren. Eine europaweite, branchenübergreifende Umfrage zum Bedarf an derartigen Weiterbildungsmöglichkeiten war der Veranstaltung vorausgegangen und bildete die Basis für das Programm des Workshops. Diskutiert wurden Qualitätssicherung und Akkreditierung, um einheitliche Standards in der Allianz zu sichern. Hannah Gütling von der Stabsstelle Lehrqualität an der THWS referierte in diesem Rahmen über Akkreditierungsverfahren gemeinsamer Studienprogramme. Weitere wichtige Impulse lieferten Online-Studiengänge der THWS, die als Blaupause für die Digitalisierung von Modulen als Microcredentials dienen, und die Implementierungsstrategie für Microcredentials an der Tampere University of Applied Sciences in Finnland.

    „Der Workshop in Würzburg hat gezeigt, wie wichtig der enge und persönliche Austausch innerhalb der Allianz ist“, betont Carolin Gläser, wissenschaftliche Referentin für die transnationalen UNINOVIS-Studienangebote an der THWS und Leiterin des UNINOVIS Arbeitspaketes „Lifelong Learning“. „Mit den erarbeiteten Konzepten legen wir die Grundlage für flexible, international anschlussfähige und innovative Lernpfade, die der europäischen Hochschullandschaft und Wirtschaft in Zukunft neue Wege eröffnen werden. Microcredentials sind ein Schlüssel, um Bildung flexibler, praxisnäher und zielgruppenorientierter zu gestalten. Auch im Bereich gemeinsamer Studiengänge sind wir einen wichtigen Schritt vorangekommen.“

    Hochschulübergreifend und modular

    In Zukunft sollen sich mehrere Microcredentials in hochschulübergreifenden, modularen Zertifikaten – den sogenannten „UNINOVIS Diploma“ – bündeln lassen. Begleitend soll ein umfassendes Unterstützungssystem Lernende auf ihrem individuellen UNINOVIS-Bildungsweg begleiten. Im Workshop erarbeiteten die Teilnehmenden hierfür einen Implementierungsleitfaden.

    THWS treibt internationale Lehrinnovation voran

    Die Ergebnisse des Workshops fließen direkt in die laufende Projektarbeit zwischen den UNINOVIS-Partnerinstituten ein. Bereits Anfang 2026 soll eine Pilotphase für ein europäisches, hochschulübergreifendes Programm für Microcredentials mit im Workshop identifizierten Modulen starten. Der nächste UNINOVIS-Workshop für die gemeinsamen Lehrangebote der Allianz ist für Sommer 2026 geplant.

    „Für die THWS eröffnet die Arbeit in der UNINOVIS-Allianz den Zugang zu einem europaweiten Netzwerk und die Chance, zukunftsweisende Lernformate systematisch mitaufzubauen und die modulare, flexible und digitale Lehre von Morgen zu prägen“, sagt Prof. Dr. Achim Förster, Vizepräsident für Internationalisierung und Lehre der THWS. „Wir freuen uns als Gastgeber des Workshops, die geballte europäische Expertise im Zukunftsthema Microcredentials in Würzburg bündeln zu können. Der UNINOVIS-Workshop verdeutlicht den strategischen Wert unserer internationalen Kooperationen und rückt uns ins Licht der europäischen Bildungslandschaft.“

    Über UNINOVIS
    Als EU-gefördertes Projekt vereint UNINOVIS acht Hochschuleinrichtungen aus ganz Europa. Ziele des Zusammenschlusses sind die Förderung von Bildung, Forschung und Innovation im Bereich der angewandten Datenwissenschaft, um den gesellschaftlichen Herausforderungen von heute zu begegnen. Die Allianz arbeitet unter dem Motto „Data for L.I.F.E.“ und konzentriert sich dabei auf lebenslanges Lernen, Innovation und Integration, die Förderung des ökologischen und digitalen Wandels sowie europäische Exzellenz. Die Allianz trägt zum Aufbau eines datenkompetenten, integrativen und nachhaltigen Europas bei, in dem Wissen und Innovation sowohl den Menschen als auch dem Planeten dienen.
    Weitere Informationen über UNINOVIS - Data for L.I.F.E.

    Über die THWS
    Die Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) zählt zu den größten Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Bayern und steht seit ihrer Gründung im Jahr 1971 für hervorragende Lehre und angewandte Forschung. Mit rund 9.100 Studierenden, einem breit gefächerten Angebot von mehr als 60 Studiengängen sowie zwei Promotionszentren deckt die THWS ein weites Spektrum ab, das von Technik über Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowie Sprache bis hin zu Gestaltung reicht. Die THWS ist nicht nur regional in Franken und Bayern verwurzelt, sondern auch stark international ausgerichtet, was sich in zahlreichen Kooperationen und Austauschprogrammen weltweit und nicht zuletzt in einem vielseitigen englischsprachigen Studienangebot widerspiegelt.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Monika Heitz
    uninovis@thws.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, wissenschaftliche Weiterbildung
    Deutsch


     

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