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29.09.2004 12:49

Professor Sauerwein bei EU-Presse-Briefing - Neue Formen der Krebstherapie

Monika Roegge Pressestelle Campus Essen
Universität Duisburg-Essen

    Die Gemeinsame Forschungsstelle (GFS) der EU-Kommission veranstaltet am Montag, 4. Oktober, um 11 Uhr im Universitätsklinikum der Freien Universität Amsterdam (VU-Medish Centrum) ein Medien-Briefing, um europäischen Journalisten einen Überblick über ihre neuesten Ergebnisse in der Krebs-Forschung zu geben. Vorgestellt werden neuartige Therapieansätze. Ein Schwerpunktthema ist die sogenannte Bor-Neutronen-Einfangtherapie, deren Erforschung von der EU gefördert und von Ärzten des Universitätsklinikums Essen geleitet wird. Einer der Experten, die bei der Internationalen Pressekonferenz zu Wort kommen, ist Professor Dr. Wolfgang Sauerwein von der Klinik für Strahlentherapie des Universitätsklinikums Essen.

    Die Bor-Neutronen-Einfangtherapie bildet seit Jahren einen Forschungsschwerpunkt am Uni-Klinikum in Essen. Ein großer Erfolg liegt erst kurze Zeit zurück: Im Juli diesen Jahres gelang es dem europäischen Ärzteteam unter Essener Leitung am Forschungsreaktor der GFS in Petten (Niederlande) erstmals in Europa, bei einem Patienten mit Hirnmetastasen eines malignen Melanoms ("schwarzer Hautkrebs") erfolgreich die neue Therapiemethode einzusetzen.

    Bei dem Presse-Briefing ist unter anderem ein Besuch des Forschungsreaktors in Petten geplant, an dem Patienten von den Ärzten aus Essen behandelt werden . Dort sollen im kommenden Jahr weitere Patienten im Rahmen klinischer Studien mit der Bor-Neutronen-Einfangtherapie behandelt werden. Derzeit werden die ersten Ergebnisse der neuen Behandlungsform ausgewertet.

    Die Bor-Neutronen-Einfangtherapie nutzt die Eigenschaft des in der Natur vorkommenden, nicht radioaktiven Isotops Bor-10, Neutronen einzufangen und dabei eine auf eine Zelle begrenzte Kernreaktion auszulösen. Ziel ist, diese Reaktion ausschließlich in Tumorzellen auszulösen. Besonders die Behandlung von Hirnmetastasen wird hierdurch verbessert, weil Medikamente im Gehirn kaum wirksam sind und eine konventionelle Strahlentherapie keine ausreichende Wirkung erzielt.

    Weitere Höhepunkte des Presse-Briefings bilden die Darstellung der Therapieform "Alpha-immunotherapie" und die Demonstration eines vierdimensionalen Computer-Tomographen.

    Hinweis: Zur Internationalen Pressekonferenz in Amsterdam können Sie sich mit Ihrer Redaktion noch akkreditieren. Das Akkreditierungsformular stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Ich bitte Sie, bei Interesse kurz per E-Mail mit mir Kontakt aufzunehmen:
    christoph.lindemann@uni-duisburg-essen.de
    Der Ansprechpartner bei der Europäischen Kommission ist Aidan Gilligan, Tel.: +32 22986482, E-Mail: aidan.gilligan@cec.eu.int

    Redaktion: Christoph Lindemann, Tel.: (0201) 183-4518
    Weitere Informationen: Professor Dr. Wolfgang Sauerwein, Tel.: (0201) 723-2052,
    E-Mail: w.sauerwein@uni-essen.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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