Botanisch betrachtet ist der Erdbeerbaum (Arbutus unedo) ein Verwandter des hiesigen Heidekrautes, aber seinen Namen haben ihm die an Erdbeeren erinnernden Früchte eingebracht. Im Oktober ist er in den Botanischen Gärten der Universität Bonn die Pflanze des Monats.
Der Erdbeerbaum wird bis zu acht Meter hoch. Auf seine erstaunliche Verwandtschaft mit dem Heidekraut weisen die kleinen, weißen, an Glöckchen erinnernde Blüten hin, die ihm neben den immergrünen lederartigen Blättern eigen sind. Seine Früchte, nach denen er benannt ist, erinnern in der Tat an Erdbeeren, sind genießbar, aber schmecken schlecht. Das deutet der lateinische Artname "unedo" an, was wörtlich übersetzt "eine (Frucht) ess' ich" bedeutet. An manchen Orten wird aus den Früchten ein Schnaps gebrannt.
Der Erdbeerbaum ist im Mittelmeergebiet sehr häufig anzutreffen. Sein Holz ist sehr hart, wird aber nur lokal genutzt. Da der Erdbeerbaum sehr tolerant gegenüber Abgasen ist, wird derzeit erforscht, ob er verstärkt in Städten im Mittelmeergebiet angepflanzt werden könnte.
In Bonn ist der Erdbeerbaum an der Grenze seiner Toleranz gegenüber Winterhärte. An etwas geschützten Stellen übersteht er hier die Winter. Im Nutzpflanzengarten am Katzenburgweg stehen zwei schönen Exemplare, von denen eine gleich hinter dem Eingang am Katzenburgweg auf der rechten Seite zu sehen ist. Die andere steht vor dem Verwaltungsgebäude. Die Erdbeerbäume blühen im Sommer. Derzeit sind ihre charakteristischen Früchte zu sehen.
Hinweis für die Medien: Das Foto zu dieser Pressemitteilung ist abrufbar unter www.uni-bonn.de >> Aktuelles >> Presseinformationen. Copyright: Prof. Dr. W. Barthlott
Merkmale dieser Pressemitteilung:
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