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30.09.2004 17:09

Epilepsie - Syndrom, Behandlung, Hilfsangebote

Peter Pietschmann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Ulm

    Zwei Veranstaltungen im Stadthaus Ulm anläßlich des Tages der Epilepsie
    Dienstag, 5.10.04, 19.30 Uhr, und Mittwoch, 13.10. 04, 19.30 Uhr

    Am 5. Oktober ist Tag der Epilepsie. An diesem Tag und am 13. Oktober führen die Epilepsieambulanz der Universität Ulm und der Landesverband der Epilepsie-Selbsthilfegruppen Baden-Württemberg zwei Veranstaltungen im Stadthaus durch, die jeweils 19.30 Uhr beginnen. Am 5. Oktober geht es vor allem um Jugendliche und junge Erwachsene mit Epilepsie. Es werden medizinische (Syndrom und Behandlung) und soziale Aspekte (Perspektiven, berufliche Möglichkeiten, Kontakte) erörtert. Drei Fachärzte, die Vorsitzende des Landesverbands der Epilepsie-Selbsthilfegruppen Baden-Württemberg und ein Vertreter der Agentur für Arbeit Ulm werden zum Thema "Epilepsie - Syndrom, Behandlung, Hilfsangebote und Kontakte" sprechen. Die Vorträge am 13. Oktober sind speziell den Indikationen, Möglichkeiten und der Durchführung der Epilepsiechirurgie gewidmet.

    In Ulm und der weiteren Region gibt es ca. 50.000 von der Krankheit betroffene Menschen. In Ulm/Neu-Ulm selbst kann man von ca. 2.000 Epilepsiekranken ausgehen, darunter auch vielen jungen Menschen. Nach wie vor werden die Krankheit und ihre Träger in unserer Gesellschaft auf eine bedrückende Weise stigmatisiert. Die Veranstaltungen sollen deshalb auch zur Aufklärung der Öffentlichkeit beitragen. Die Mehrzahl der Betroffenen kann bei fachlich kompetenter Behandlung ein nahezu normales Leben führen, ihrem Beruf nachgehen und eine Familie gründen. Darüber ausführlich zu informieren ist ein zentrales Ziel der Veranstaltungen.

    Gründung eines Treffpunkts für junge Menschen mit Epilepsie in Ulm

    Wer von betroffenen Eltern kennt das nicht? Der erste Anfall eines Kindes, das furchtbare Erschrecken, danach die jahrelangen ärztlichen Konsultationen, bis die Zeit kommt, da die Eltern das Kind nicht mehr an die Hand nehmen können, da es erwachsen ist, vielleicht einen Beruf ausüben und eine eigene Wohnung haben möchte. Oft müssen die Eltern miterleben, daß sich die Freunde zurückziehen, daß der Sohn oder die Tochter selbst Kontakte meiden. Auch eine Reise wird zum Problem: Wie werden sich die Mitreisenden verhalten, wenn ein Anfall kommt? Würde der Epileptiker überhaupt mitgenommen, wenn er seine Krankheit angäbe?

    Ein regelmäßiger Treff betroffener Jugendlicher und junger Erwachsener, die sich gegenseitig stützen und helfen in ihrer gemeinsamen Erfahrung der Krankheit, miteinander das Kino besuchen, Tischtennis spielen, Radtouren machen oder auch mal auf eine Reise gehen, könnte vieles erleichtern. Eine solche Selbsthilfe ins Leben zu rufen, wollen Ursula Schuster vom Landesverband der Epilepsie-Selbsthilfegruppen Baden-Württemberg, PD Dr. Holger Lerche von der Epilepsieambulanz der Universität Ulm und die Journalistin Susanne Rudolph, Mutter eines epilepsiekranken Sohnes, versuchen. Anregung dazu soll die Veranstaltung am 5. Oktober im Stadthaus Ulm geben. In dafür ausgelegte Fragebögen können sich die an einem regelmäßigen Treff interessierten Jugendlichen, jungen Erwachsenen und Angehörigen eintragen. Die behandelnden Ärzte werden gebeten, ihre Patienten auf diese Initiative aufmerksam zu machen.

    Kontakt: PD Dr. Holger Lerche, Leiter der Epilepsieambulanz der Universität Ulm, Tel. 0731-177-5203 oder 0731-500-33616


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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