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01.10.2004 12:57

Expertentelefon und Infotag zum Grünen Star

Dr. Andreas Archut Dezernat 8 - Hochschulkommunikation
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

    Der grüne Star, auch Glaukom genannt, ist nach der Makuladegeneration die zweithäufigste Erblindungsursache in Deutschland. Rund 500 000 Deutsche leiden unter dieser schleichenden Erkrankung des Sehnervs. Der so genannte "Tunnelblick" stellt sich erst ein, wenn der Sehnerv bereits beschädigt ist. Wichtig ist die frühzeitige Erkennung, denn dann bestehen gute Behandlungschancen. Ärzte der Universitäts-Augenklinik Bonn bieten zum Thema Glaukom ein Experten-Telefon am 11. Oktober von 15 bis 17 Uhr und am 15. Oktober zur gleichen Zeit unter der Telefonnummer (0228) 287 6826 an. Des weiteren öffnet die Universitäts-Augenklinik am Donnerstag, 14. Oktober, von 16 bis 19 Uhr für Interessierte ihre Türen. An diesem Tag werden Augendruckmessungen und andere spezielle diagnostische Verfahren demonstriert, und es findet im Hörsaal um 18 Uhr ein Vortrag zum Thema "Glaukom - Diagnostik und Therapie" statt.

    Verschiedene Faktoren führen zum Glaukom, vor allem erhöhter Augeninnendruck. Dieser zerstört allmählich den Sehnerv. Dabei bleibt das Sehvermögen über Monate und Jahre hinweg unverändert, doch allmählich und schleichend verengt sich der Blick bei den Betroffenen.

    Weder eine Laserbehandlung noch eine Operation können das bereits verlorene Sehvermögen wiederherstellen, jedoch können Druck senkende Augentropfen das Fortschreiten dieser Erkrankung aufhalten. Entscheidend in der Therapie des Glaukoms ist das frühzeitige Erkennen und Senken des hohen Augendrucks. "Doch ist die alleinige Augendruckmessung für das Erkennen eines Glaukoms irreführend und wiegt Patienten in falscher Sicherheit. Wir wissen, dass auch bei niedrigen und anscheinend normalen Druckwerten ein Glaukomschaden entstehen kann", sagt die Bonner Oberärztin der Universitäts-Augenklinik, Professor Dr. Karin Löffler. Eine innovative diagnostische Möglichkeit bietet ein Lasergerät, der Heidelberg-Retina-Tomograph (HRT), der auf der Netzhaut den Bereich um den Sehnerv präzise abtastet. Daraus erstellt ein Computer ein genaues Bild. So kann der Arzt das Glaukom anhand von vergleichenden HRT-Kontrolluntersuchungen schon im Frühstadium erkennen. Auch die Universitäts-Augenklinik in Bonn arbeitet mit dem HRT und führt zudem ein Tages-Nacht-Profil zur umfassenden Dokumentation des Augeninnendrucks durch.

    Hinweis für die Medien: Die Bilder der am Glaukom-Expertentelefon beteiligten Ärzte gibt es im Internet unter: www.uni-bonn.de>>Aktuelles>>Presseinformationen.

    Ansprechpartner für die Medien:
    Dr. Markus Ladewig
    Oberarzt an der Augenklinik des Universitätsklinikums Bonn
    E-Mail: markus.ladewig@ukb.uni-bonn.de
    Telefon: 0228/ 287-5505


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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