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01.10.2004 13:18

Weniger kann bei Lebensmitteln auch mehr sein

Boris Trelle Pressestelle
Technologie-Transfer-Zentrum Bremerhaven

    Fachseminar über Verpackungen: Das Technologie-Transfer-Zentrum Bremerhaven (ttz Bremerhaven) beteiligt sich an einem europäischen Fachseminar am 15. Oktober in Spanien zur Reduzierung und zur umweltfreundlicheren Gestaltung von Verpackungen in der Nahrungsmittelindustrie. "Dieses Seminar richtet sich insbesondere an Unternehmen der Lebensmittel- und Verpackungsindustrie, denen wir diese Thematik vorstellen wollen", erklärt dazu Marta Macias, Projektleiterin im Projekthaus Bio-Nord des ttz Bremerhaven.

    "Es geht darum, den Umweltschutz bereits beim Entwurf der Verpackungen zu berücksichtigen", betont Macias. Hierdurch lassen sich auch Kosten einsparen, etwa durch Anwendung von energieeffizienten Verfahren für die Herstellung oder die spätere Weiterverwendung. "Dies bedeutet auch einen verbesserten Service und noch bessere Produkte für die Kunden der Verpackungshersteller." Interessenten können sich über das ttz Bremerhaven zur Teilnahme an diesem Seminar anmelden.

    Ziel der Tagung - unterstützt durch das europäische Netzwerk EcoPac, das auch unter Mitwirkung des ttz Bremerhaven in den letzten Jahren aufgebaut wurde - ist der Austausch über technologische Fortschritte und neue umweltfreundliche Verpackungsmethoden. Ebenso soll das Bewusstsein von Unternehmen aus der Lebensmittelwirtschaft für diese Problematik gestärkt werden. "Dies ist nicht zuletzt vor dem Hintergrund künftiger europäischer Vorschriften notwendig", betont ttz-Projektleiterin Macias. "Auch die Europäische Union hat sich die Reduzierung des Verpackungsabfalls zum Ziel gesetzt und will in den kommenden Jahren entsprechende Regelungen in Kraft setzen."

    Umweltfreundliche Verpackungen beziehen diesen Aspekt bereits beim Entwurf des Designs und der zu verarbeitenden Materialien mit ein. Ebenso werden nicht nur die direkten Folgen bei Material und Produktion berücksichtigt, sondern zusätzlich die Umwelteinflüsse der Verpackung während ihrer gesamten Lebensspanne - beispielsweise die Energie, die zur Herstellung und für eine spätere Wiederverwertung eingesetzt werden muss.

    "Die Bildung und Stärkung von Netzwerken ist ein elementarer Bestandteil des notwendigen Technologie- und Wissenstransfers in Europa", betont Werner Mlodzianowski, Geschäftsführer des ttz Bremerhaven. "Diese Konferenz dokumentiert, dass Forschung und Entwicklung in der Lebensmittelindustrie nicht nur unmittelbar für die Produktion nötig ist, sondern auch die dazugehörigen Dienstleistungen beachten sollte - genau das tun wir."

    Dem ttz Bremerhaven sind sechs Forschungsinstitute zugehörig, die sich der Entwicklung moderner marktfähiger Produkte und Prozesse verschrieben haben. Dies sind jeweils das Bremerhavener Institut für Lebensmitteltechnologie und Bioverfahrenstechnik (BILB); das Umweltinstitut; das Institut für Energie- und Verfahrenstechnik (IEV); das Bremerhavener Institut für Gesundheitstechnologien (BIGT); das Bremerhavener Institut für Biologische Informationssysteme (BIBIS) sowie das Bremerhavener Institut für Organisation und Software (BIOS).

    Den Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkt der Blauen Biotechnologie hat das ttz Bremerhaven im Projekthaus Bio-Nord im Biotechnologiezentrum Bio-Nord in Bremerhaven angesiedelt. Bremerhaven ist von der Europäischen Union als Schwerpunktregion für die Blaue Biotechnologie anerkannt.


    Weitere Informationen:

    http://www.ttz-bremerhaven.de
    http://www.eco-pac.com
    http://www.bio-nord.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Gesellschaft, Informationstechnik, Maschinenbau, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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