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04.10.2004 10:39

NRW-Wissenschaftsministerin besucht die LBBZ GmbH in Geilenkirchen

Ralf-Michael Weimar Referat "Presse und Kommunikation"
Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie NRW

    Kraft: Laserzentrum ist ein gutes Beispiel für die innovative Zusammenarbeit von Unternehmern und Wissenschaftlern

    "Die Laserbearbeitung von speziellen Kunststoffen ist ein vielleicht auf den ersten Blick nicht so spektakuläres, doch für praktische Anwendungen sehr bedeutendes Innovationsprojekt ", betonte Wissenschaftsministerin Hannelore Kraft bei ihrem Besuch der LBBZ GmbH in Geilenkirchen - eines der Gewinnerunternehmen im Zukunftswettbewerb Ruhrgebiet, an dem sich auch Firmen im ehemaligen Aachener Revier beteiligen können. In Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Aachen entwickelt und realisiert das Unternehmen innovative Verfahren für die Laserbearbeitung von speziellen Faserverbundkunststoffen, die vor allem für die Panzerung von PKW oder z. B. für schusssichere Westen eingesetzt werden. Gegenüber den bisher verwendeten Metallpanzerungen sind die Kunststoffe wesentlich leichter und besser zu formen, allerdings mit herkömmlichen Verfahren nur mit großem Aufwand zu bearbeiten. Der Einsatz von Lasern, das zeigen die bisherigen Entwicklungsergebnisse, ist weitaus kostengünstiger und weniger belastend sowohl für die Werker an den Zuschnittmaschinen als auch für die Umwelt.

    "Die innovativen Verfahren der LBBZ GmbH sind ein gutes Beispiel dafür, wie aus der engen Zusammenarbeit von Wissenschaftlern und Unternehmern marktfähige und marktreife Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen entstehen. Damit werden neue Arbeitsplätze in die ehemaligen Montanregionen des Landes geholt. Die Kooperation zwischen Wissenschaftlern und Unternehmen ist eine Goldader, die noch nicht ausreichend erschlossen ist. Die mittelständische Wirtschaft muss dauerhaft innovationsfähig bleiben, um der wachsenden Konkurrenz auch international Herr zu werden. Darum werden wir den Zukunftswettbewerb Ruhrgebiet noch bis zum Jahr 2006 weiterführen." Damit rief NRW-Wissenschaftsministerin Hannelore Kraft die Unternehmen und Wissenschaftler dazu auf, sich an dem Förderwettbewerb zu beteiligen.

    "Aus Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen und der Europäischen Union stehen insgesamt 100 Millionen Euro bereit, mit denen Projekte der Kooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft gefördert werden können. Die Landesregierung vergibt die Fördermittel in einem Wettbewerbsverfahren. Die Auswahl wird mit Unterstützung einer unabhängigen Jury getroffen. Bisher wurden von rund 430 eingereichten Projekten mehr als 70 als förderungswürdig ausgewählt und arbeiten", erklärte Kraft.
    Bewerben können sich Unternehmen aus sog. Ziel 2-Gebieten in NRW. Das sind große Teile des Ruhrgebiets, doch auch z. B. die Stadt Krefeld und Teile des Kreises Heinsberg. Für den Wettbewerb zugelassen sind Projekte, die die Unternehmen gemeinsam in Kooperationen mit mindestens einer Hochschule oder einem Forschungsinstitut (die nicht im Ziel 2-Gebiet liegen müssen) konzipiert haben. Technologieorientierte Produkt-, Verfahrens- oder Dienstleistungsentwicklungen werden mit bis zu maximal 50 Prozent der Projektkosten gefördert. Für kleine und mittlere Unternehmen wurde das Antragsverfahren vereinfacht.

    Der "Zukunftswettbewerb Ruhrgebiet" ist Teil eines Förderprogramms des Landes Nordrhein-Westfalen und der Europäischen Union. Anträge können jederzeit eingereicht werden, allerdings beginnen die vergleichenden Bewertungen jeweils am 1.4. und 1.9. eines Jahres für Projekte mit einer beantragten Zuwendung von bis zu 500.000 Euro und am 1.11. für andere Projekte.

    Weitere Informationen zum Wettbewerb erhalten Sie bei: ZENIT GmbH, Dohne 54, 45468 Mülheim an der Ruhr, Tel.: 0208/30004-0, Fax: 0208-30004-68,
    E-Mail: zukunftswettbewerb@zenit.de. Im Internet finden sich alle Informationen zum Wettbewerb unter www.zukunftswettbewerb.de.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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