idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
06.10.2004 11:11

Dr. Dingebauer Preis an Wissenschaftler des Kompetenznetz Parkinson

Dr. Sonja Franke Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Kompetenznetz Parkinson

    Anlässlich der Verleihung des Dr. Dingebauer Preises der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) findet auf der DGN-Jahrestagung am 07.10.2004, 10.50 Uhr eine Pressekonferenz statt. Den Dr. Dingebauer Preis erhalten zwei Wissenschaftler des Kompetenznetz Parkinson. Prof. W. H. Oertel und Prof. Dr. G. Deuschl werden für ihre herausragenden Leistungen sowohl in der Grundlagen- und klinischen Forschung als auch beim Aufbau des Kompetenznetz Parkinson geehrt.

    Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie verleiht seit dem Jahr 2002 den Dr. Dingebauer Preis für hervorragende Leistungen in der Erforschung der Parkinson'schen Krankheit und anderer neurologischer Erkrankungen. Der Preis ist dotiert mit 50.000 Euro. In diesem Jahr werden zwei hochrangige Ärzte und Wissenschaftler für ihre breitgefächerten Aktivitäten auf dem Gebiet der Grundlagenforschung, der Erforschung der Parkinson'schen Krankheit und in Anerkennung der Leistungen beim Aufbau des Kompetenznetz Parkinson ausgezeichnet.

    Prof. Dr. Günther Deuschl, Leiter der Neurologischen Klinik der Christian-Albrechts Universität Kiel, wird insbesondere für seine Arbeiten zur Pathophysiologie und Therapie der Parkinson-Erkrankung geehrt. Wissenschaftliche Schwerpunkte seiner Arbeit liegen u. a. in der Untersuchung des Kardinalsymptoms Tremor, der Untersuchung von hypokinetischen Gangstörungen bei Parkinson-Syndromen, von Dyskinesien und kognitiven Störungen bei Parkinson-Patienten. In den letzten Jahren beschäftigte sich G. Deuschl mit der tiefen Hirnstimulation und der Erforschung ihrer Pathophysiologie. Dazu zählen v. a. deren kognitive, emotionale und vegetative Wirkungen.
    Es gelang ihm im Rahmen des Kompetenznetz Parkinson, das er maßgeblich mitgestaltete, eine Studiengruppe zur tiefen Hirnstimulation zu etablieren. Diese Studiengruppe führt die weltweit erste randomisierte prospektive Studie zur Wirkung der tiefen Hirnstimulation im Vergleich zur medikamentösen Therapie durch.
    Prof. G. Deuschl ist heute Vorstandsmitglied in zahlreichen internationalen wissenschaftlichen Gesellschaften und ist außerdem Herausgeber der wissenschaftlichen Zeitschrift "Movement Disorders".

    Prof. Dr. Wolfgang H. Oertel, ärztlicher Direktor der neurologischen Klinik der Philipps-Universität Marburg und Sprecher des Kompetenznetz Parkinson, hat sich in vielfältiger Weise um die Grundlagenforschung (u. a. Genetik, Transplantations- und Stammzellforschung), die klinische (pharmakologische und bildgebende Diagnostik, experimentelle und Pharmakotherapie) und die Versorgungsforschung verdient gemacht. Er wird mit dem Dr. Dingebauer Preis insbesondere für seine Verdienste beim Aufbau des Kompetenznetz Parkinson geehrt. Das Kompetenznetz wird seit 1999 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und hat zum Ziel die einzelnen Bereiche von Grundlagen- und klinischer Forschung über die Diagnose bis hin zur Therapie zu vernetzen. W. H. Oertel gelang es führende forschende und versorgende Einrichtungen zusammenzuführen. Heute gehören 26 Kliniken zum Kompetenznetz, mehrere niedergelassene Facharztpraxen sind assoziiert.
    Auf Initiative von W. H. Oertel hat sich im Kompetenznetz 2003 die German Parkinson Study Group (GPS) gegründet, die Industrie-gesponserte Studien und eigene Forschungsprojekte durchführt. Prof. W. H. Oertel ist Chairman im Executive Committee der GPS, außerdem Koordinator des Parkinson European Netzwerkes sowie Vorstandsmitglied zahlreicher nationaler und internationaler Gesellschaften.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).