Bund-Laender-Kommission fuer
Bildungsplanung und
Forschungsfoerderung
www.blk-bonn.de
presse@blk.bn.shuttle.de
2/1999
Frauenförderung eine Führungsaufgabe für Hochschulen und Forschungseinrichtungen!
So lautet die Kernaussage des heute von der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsforderung (BLK) vorgelegten Berichts "Frauen in Führungspositionen"*.
Als zutiefst rückständig wird immer noch der Frauenanteil an Führungskräften in Forschung und Wissenschaft empfunden: "Unsere Gesellschaft kann es sich nicht leisten zum Ende dieses Jahrhunderts, auf das wichtige Potential, das Frauen für Lehre und Forschungseinrichtungen bedeuten, zu verzichten."
Angehörige von Hochschulen, Forschung, Gewerkschaften und unmittelbar Betroffene hatten sich zu einem wissenschaftspolitischen Dialog in der BLK eingefunden, um die unzureichende Einbindung von Frauen in Schlüsselfunktionen der Bildungslandschaft zu diskutieren. Gleichzeitig wurden Vorschläge entwickelt, den Prozeß der nachhaltigen Erhöhung des Frauenanteils zu beschleunigen.
Der Bericht - er ist als Heft 68 in der Reihe Materialien zur Bildungsplanung erschienen - beschreibt, daß sich der Frauenanteil an den Professuren der Hochschulen seit 1990 in den alten Ländern und seit 1992 in den neuen Ländern nur geringfügig erhöht hat. In den alten Ländern stieg er von 5,4 % im Jahr 1990 auf 7,9 % im Jahr 1996. In den neuen Ländern nahm der Frauenanteil an den Professuren von 8,3 % im Jahr 1992 auf 11,3 % im Jahr 1996 zu. Im Bundesgebiet insgesamt waren 1996 8,5 % der Professuren mit Frauen besetzt.
Mit Nachdruck fordern die Gesprächsteilnehmer
die Verbesserung von Rahmenbedingungen zur Vereinbarkeit von wissenschaftlicher Arbeit und Familie (Kinderbetreuungsangebote)
einen Bewußtseinsumschwung mit dem Ziel, der Wissenschaft das Frauenpotential zu erschließen
Frauenförderung auch an Fachhochschulen
endlich verbindliche Zielvereinbarungen für mehr Frauen in Hochschule und Forschung
* Der Bericht kann bei der BLK-Geschäftsstelle gegen DM 5,-- zzgl. Versandkosten angefordert werden; Pressevertreter erhalten ihn kostenfrei.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Politik, Recht, fachunabhängig
überregional
Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Publikationen, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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