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12.10.2004 10:01

ESA-Posterpreis für Jenaer Fernerkundungsspezialisten

Axel Burchardt Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Nachwuchswissenschaftler der Universität Jena bei ESA-Sommerschule in Italien ausgezeichnet

    Jena (12.10.04) Den 1. Preis im Posterwettbewerb der diesjährigen ENVISAT-Sommerschule der Europäischen Weltraumagentur (ESA) hat Christian Beer von der Universität Jena errungen. Der 27-Jährige, der bei der Professorin für Fernerkundung in der Geoinformatik Christiane Schmullius promoviert, konnte sich damit gegen 69 Konkurrenten durchsetzen.

    Bereits die Teilnahme an der ESA-Sommerschule in der Nähe von Rom war ein Erfolg. Denn aus 200 Bewerbern wurden nur 70 Nachwuchswissenschaftler ausgewählt - neben Beer auch seine Jenaer Kollegin Daniela Knorr. Im Mittelpunkt des internationalen Sommerkurses standen Erdsystemüberwachung und -modellierung v. a. am Beispiel des Satelliten ENVISAT. "Ziel war es, grundlegende und weiterführende Erkenntnisse über Parameter zu erlangen, die das System Erde beschreiben", erläutert Beer, der von "der starken Internationalität und Vielseitigkeit der Themen fasziniert war".

    In seinem prämierten Poster stellt er Computerprogramme vor, mit denen Fernerkundungsdaten mit Vegetationsmodellen besser verknüpft werden können. Denn oft besteht das Problem, dass in Klimasimulationen zwar dargestellt werden kann, z. B. wie grün und hoch ein Baum ist, dies aber nicht immer mit den Satellitenmessungen übereinstimmt. Doch eine exakte satellitengestützte Vegetationsmessung und Klimavorhersage ist nur möglich, wenn alle Daten auf ein gemeinsames Mittel geeicht werden, was durch Computerprogramme geleistet werden soll.

    Beers Erkenntnisse beruhen auf seiner bisher zweijährigen Mitarbeit am europäischen Projekt SIBERIA-II, das von Prof. Schmullius koordiniert wird. Bei diesem Fernerkundungsprojekt werden mehrere Satelliten gemeinsam eingesetzt, um aktuelle Daten für dynamische Vegetationsmodelle zur Kohlenstoffbilanzierung zu gewinnen. SIBERIA-II, das seit 2000 läuft, will zum ersten Mal reelle Informationen der Umwelt gezielt einsetzen, um u. a. die Treibhausgase eines Gebiets quer durch Eurasien, das dreimal die Fläche der Bundesrepublik umfasst, zu berechnen.

    Kontakt:
    Christian Beer
    Institut für Geographie der Universität Jena
    Löbdergraben 32, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 948886
    E-Mail: c.beer@uni-jena.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geowissenschaften, Informationstechnik
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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