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12.10.2004 16:49

Wenn die Milchtüte ihren Preis per Funk verrät

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Was haben der Handelskonzern Metro sowie die Firmen DHL Logistics und Infineon Technologies mit dem Lehrstuhl für BWL und Wirtschaftsinformatik der Uni Würzburg gemeinsam? Sie alle sind Mitglieder im deutschen EPC-Umsetzungsnetzwerk. Es geht hierbei um eine Technologie, von der große Veränderungen erwartet werden - auch für die Verbraucher.

    EPC steht für "Electronic Product Code", und damit ist nichts anderes gemeint als ein elektronisches Etikett für Handelswaren. Der Code bildet die Grundlage für die zukünftige Auszeichnung von Waren auf Basis der Radio Frequency Identification-Technologie (RFID). Die Waren werden dann nicht mehr - wie heute üblich - optisch über einen Strichcode erfasst, sondern über einen so genannten Transponder, der per Funk Daten an ein Lesegerät sendet.

    Der große Vorteil ist, dass keine Sichtverbindung zwischen Lesegerät und Ware bestehen muss und somit mehrere Artikel gleichzeitig identifiziert werden können. Darüber hinaus ist die Datenmenge, die in einem Transponder abgelegt werden kann, im Vergleich zum Strichcode wesentlich größer. Insbesondere in der Lager- und Distributionslogistik, zum Beispiel bei der Warensteuerung in Hochregallagern, erhofft sich der Handel erhebliche Verbesserungen und Einsparungen.

    Die Zukunftsvision für den Verbraucher: In einem kassenfreien Supermarkt trägt er seine Einkäufe einfach durch den Ausgang. Dort erfasst ein Lesegerät die Waren - das Päckchen Kaffee, die Milchtüte und der Schokoriegel funken ihm einfach ihren Preis zu. Die Rechnung wird schließlich automatisch vom Kundenkonto abgebucht.

    Der Lehrstuhl von Professor Rainer Thome ist die erste Einrichtung einer deutschen Hochschule überhaupt, die im EPC-Umsetzungsnetzwerk vertreten ist. Diese Vorreiterrolle zeigt erneut das große Engagement des Lehrstuhls bei der Erforschung moderner betriebswirtschaftlicher und logistischer Konzepte. Die im Netzwerk gewonnenen Erkenntnisse sollen kleineren und mittleren Unternehmen den Umstieg auf die neue Technik erleichtern und damit langfristig ihre Wettbewerbsfähigkeit sichern.

    Weitere Informationen: Diplom-Kaufmann Timon Schubert, T (0931) 3501-248, E-Mail:
    tschubert@wiinf.uni-wuerzburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Wirtschaft
    überregional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

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