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22.01.1999 16:21

Konferenz in Dortmund: Neue Jobs für Pädagogen

Ole Lünnemann Referat Hochschulkommunikation
Universität Dortmund

    "Bildung muß das Mega-Thema unserer Gesellschaft werden", so Bundespräsident Roman Herzog. Erziehungswissenschaftler fordern seit langem, daß die Lehrerausbildung reformiert werden muß. Wie diese Reform aussehen soll, ist ein Diskussionspunkt auf der 1. Professionspolitischen Konferenz der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE), die am 10./1 1. Februar 1999 an der Universität Dortmund stattfindet. Über 200 Referenten aus dem In- und Ausland stellen ihre Zukunftsvisionen zu Erziehungswissenschaft in Studium und Beruf vor.

    Eine Forderung: Lehrer sollen bereits im Studium unterrichten lernen. Nordrhein-Westfalen will dafür ein halbjähriges Praktikum nach dem Grundstudium in der Jugendarbeit oder der Familienberatung einführen. Bremen setzt dagegen auf die Einrichtung von Lernwerkstätten, in denen Lehrer ihre praktischen Unterrichtserfahrungen an Studenten weitergeben können.

    Allerdings dreht sich in Dortmund nicht alles um Fragen der Lehrerausbildung, sondern auch um die Pädagogen-Ausbildung allgemein. Experten erörtern neue Arbeitsfelder, die Hochschule im Internet und Aspekte der Erwachsenenbildung. In einer Podiumsdiskussion setzen sich Politiker und Wissenschaftler über Zukunft und Stellenwert der Erziehungswissenschaft konträr auseinander.

    Über die Bedeutung der sozialen und pädagogischen Berufe in unserer modernen Dienstleistungsgesellschaft referiert Prof. Dr. Thomas Rauschenbach. Jeder achte Beschäftigte arbeitet mittlerweile im Bereich der personenbezogenen sozialen Dienstleistungen - eine Tatsache, die wenig bekannt ist. Für diesen "Dienst am Menschen" will kaum einer bezahlen. Er findet nach Ansicht von Prof. Rauschenbach nicht genügend
    Anerkennung.

    Prof. Dr. Micha Brumlik stellt in seinem Vortrag "Grenzen und Entgrenzung der Pädagogik" die Frage: Sind wir auf dem Weg in eine überbetreute Gesellschaft?

    Parallel zur Konferenz findet der zweite Dortmunder Pädagogen Dialog (DPD) statt. Studenten und Arbeitssuchende können hier mit potentiellen Arbeitgebern und Weiterbildungsinstituten, die sich im Rahmen einer Messe vorstellen, Kontakte knüpfen.

    Die Pressekonferenz findet statt am 09. Februar 1999 um 11.00 Uhr, Emil-Figge-Straße 50, Raum UH 300/301 der Universität Dortmund.

    Nähere Informationen:
    Lokales Organisationskomitee (LOK)
    Professionspolitische Konferenz "Erziehungswissenschaft in
    Studium und Beruf / Dortmunder-PädagogInnen-Dialog (DPD)
    Emil-Figge-Str. 50
    D 44221 Dortmund
    Tel.: 0231/ 755-5785
    Fax: 0231/ 755-5876


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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