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22.01.1999 17:10

Paul-Drude-Institut für Festkörperelektronik vom Wissenschaftsrat zur Weiterförderung empfohlen

Joachim Mörke Unternehmenskommunikaton des Forschungsverbundes Berlin e.V.
Forschungsverbund Berlin e.V.

    Entwicklung zu einer international führenden Einrichtung in der nanostrukturierten III-V-Festkörperelektronik

    Im Auftrag der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK) wurde das Paul-Drude-Institut (PDI) am 26./ 27. März 1998 von der Arbeitsgruppe des Wissenschaftsrates evaluiert. In seiner Stellungnahme vom 22.01.1999 kommt der Wissenschaftsrat zu einer positiven Bewertung des Paul-Drude-Instituts und empfiehlt die Weiterförderung als Forschungseinrichtung der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz. Das Institut gehört zum Forschungsverbund Berlin.

    Mit seinem Votum bestätigt der Wissenschaftsrat, daß die Hauptarbeitsrichtungen des Instituts
    · atomar kontrolliertes Wachstum für maßgeschneiderte Halbleiter-Nanostrukturen
    · Korrelation zwischen realen Grenzflächen und elektronischen Eigenschaften
    · Materialentwicklung und Materialintegration für Bauelemente
    · elastische Eigenschaften von nanostrukturierten Festkörpern
    interdisziplinär auf hohem wissenschaftlichen Niveau bearbeitet werden.

    Halbleiter-Nanostrukturen und ihre praktische Anwendung in Mikro- und Optoelektronik sind eine Herausforderung für Festkörperphysiker und Materialwissenschaftler, denn die uns umgebende technische Welt wäre ohne Halbleiter undenkbar. Für Wissenschaftler des Paul-Drude-Instituts ist dies Credo und Anspruch zugleich. Sie haben in Berlin-Mitte eine Heimstatt moderner Forschung aufgebaut. Hier wird Nanotechnologie für die atomar genaue Herstellung von Halbleiterstrukturen praktiziert und die auftretenden Quanteneffekte werden für neue Bauelemente genutzt.
    Halbleiter als Verbindungen mit exakt einstellbarer Leitfähigkeit leisten Verblüffendes. Wo immer Informationsakte des Sehens, Hörens oder sogar Fühlens technisch zu realisieren sind, kommen Halbleiter-Bauelemente zum Einsatz, wie z. B. Signalempfang aus dem Kosmos, technologische Prozeßsteuerung oder medizinischer Diagnostik. Die dafür notwendigen intelligenten Materialverbindungen müssen in der Regel maßgeschneidert hergestellt werden. In unvorstellbar kleiner Dimension erfolgt ihr Aufbau gewissermaßen Atom für Atom, um in den so entstehenden Schichten das Wechselspiel von Leiten und Isolieren zu gestalten.
    Das Schalten und Walten der Elektronen in Halbleitern immer vollkommener zu beherrschen, dieses Streben hat schon mehrfach für große Überraschungen gesorgt. High-Tech-Innovation und Halbleiter ist ein Begriffspaar, das eng zusammengehört - in Zukunft noch mehr als heute.

    Prof. Dr. Klaus H. Ploog
    Direktor des PDI


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Mathematik, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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