Deutsche Krebsgesellschaft e.V. und Deutsche Gesellschaft für Senologie e.V. zertifizieren 50. Brustzentrum in Deutschland
Frankfurt/M. Mit dem Kooperativem Brustzentrum Karlsruhe (Diakonissenkrankenhaus/St. Vincentius-Klinik) haben seit Beginn der Zertifizierungen nun 50 Kliniken in Deutschland das Gütesiegel der beiden Fachgesellschaften erhalten. "Wir sind auf dem Weg flächendeckend den Brustkrebspatientinnen eine optimale Versorgung zu sichern", freut sich Prof. Michael Bamberg, Präsident der Deutschen Krebsgesellschaft. "Nun sind weitere Kliniken gefordert, die von uns geforderten hohen Standards zu erfüllen, um in naher Zukunft wirklich jeder Patientin, eine Diagnose und Therapie nach aktuellen wissenschaftlichen Standards zukommen zu lassen", ergänzt Bamberg.
Seit Sommer 2003 bietet die Deutsche Krebsgesellschaft gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Senologie auf freiwilliger Basis ein Zertifzierungsverfahren für Brustzentren an. In einem mehr als dreijährigen Entwicklungs- und Evaluierungsprozeß wurde ein Kriterienkatalog mit 173 Punkten aufgestellt und interdisziplinär mit allen Fachgesellschaften, die an der Behandlung des Brustkrebs beteiligt sind, abgestimmt.
Die Bemessungskritierien für eine objektive Zertifizierung sind von unabhängigen Fachgesellschaften in einer evidenzbasierten Leitlinie detailliert zusammengefasst und gewichtet worden. Nur wenn eine Klinik die Anforderungen erfüllt, erhält sie auch das Gütesiegel. So verlangt das Verfahren den Nachweis, dass das Brustzentrum ein allgemein anerkanntes Qualitätsmanagement-System eingeführt hat und so neben dem fachlichen Qualitätsnachweis auch einen Nachweis über die Struktur- und Prozessqualität bei einem unabhängigen Gutachter erbringen muss. Damit hebt sich das Zertifizierungsverfahren der Krebsgesellschaft und der Deutschen Gesellschaft für Senologie von üblichen Zertifizierungen der medizinischen Fachgesellschaften deutlich ab.
Eine Liste der aller bisher zertifizierten Kliniken ist auf der Homepage der Deutschen Krebsgesellschaft unter www.krebsgesellschaft.de veröffentlicht, ebenso wie eine Checkliste für Patientinnen. Sie dient der Orientierungshilfe und der Beurteilung, ob ein Zentrum die qualitativen Mindeststandards erfüllt. Die dort vorzufindenden Fragen stellen einen Auszug aus den fachlichen Anforderungen für Brustzentren dar.
In Deutschland erkranken jährlich rund 47.000 Frauen an Brustkrebs, ca. 17.600 sterben pro Jahr daran. Die damit gestiegenen Anforderungen an die Qualitätsstandards in der Diagnostik und der Therapie von Brustkrebs sowie eine wirksame und nachhaltige Kommunikation in Sachen Vorsorge und Früherkennung von Krebserkrankungen werden u.a. Themen bei der Europäischen Woche gegen den Krebs sein, die vom 11. bis 17. Oktober 2004 stattfindet.
Pressestelle der Deutschen Krebsgesellschaft e.V.
Herr André Franck
AVISO medien.arbeit
Liebknechtstraße 17-21
99423 Weimar
Tel. (03643) 82 82 84 * Fax (03643) 82 82 85
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Wissenschaftspolitik
Deutsch
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