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13.10.2004 13:28

Ringvorlesung: Verhalten zwischen Zwang, Freiheit und Verantwortung

Marietta Fuhrmann-Koch Öffentlichkeitsarbeit
Georg-August-Universität Göttingen

    "... sind eben alles Menschen" - unter dieser Überschrift steht die Ringvorlesung "Verhalten zwischen Zwang, Freiheit und Verantwortung", die die Georg-August-Universität und die Akademie der Wissenschaften zu Göttingen im Wintersemester veranstalten. Auf Einladung des Neurobiologen Prof. Dr. Norbert Elsner und des Psycholgen Prof. Dr. Gerd Lüer werden sich Wissenschaftler verschiedener Disziplinen mit Ähnlichkeiten zwischen tierischem und menschlichem Verhalten beschäftigen. "Überraschend sind viele Gemeinsamkeiten nur auf den ersten Blick, denn die um des Überlebens willen zu bewältigenden Aufgaben sind bei Mensch und Tier so verschieden nicht, und gleiches gilt auch für deren Lösungen. Bestimmte Verhaltensstrategien sind notwendig, um sich in Raum und Zeit zu orientieren, Nahrung zu suchen, einen Konkurrenten zu vertreiben, Feinden auszuweichen und nicht zuletzt einen Partner zur Zeugung der Nachkommen zu finden", betonen die Organisatoren. Thema der Reihe ist dabei auch die Frage nach der Freiheit des Willens, die durch die Hirnforschung wieder an Aktualität gewonnen hat.

    Pressemitteilung
    Göttingen, 13. Oktober 2004 / Nr. 291/2004

    Ringvorlesung: Verhalten zwischen Zwang, Freiheit und Verantwortung
    Veranstaltungsreihe von Universität und Akademie im Wintersemester 2004/2005

    (pug) "... sind eben alles Menschen" - unter dieser Überschrift steht die Ringvorlesung "Verhalten zwischen Zwang, Freiheit und Verantwortung", die die Georg-August-Universität und die Akademie der Wissenschaften zu Göttingen im Wintersemester veranstalten. Auf Einladung des Neurobiologen Prof. Dr. Norbert Elsner und des Psycholgen Prof. Dr. Gerd Lüer werden sich Wissenschaftler verschiedener Disziplinen mit Ähnlichkeiten zwischen tierischem und menschlichem Verhalten beschäftigen. "Überraschend sind viele Gemeinsamkeiten nur auf den ersten Blick, denn die um des Überlebens willen zu bewältigenden Aufgaben sind bei Mensch und Tier so verschieden nicht, und gleiches gilt auch für deren Lösungen. Bestimmte Verhaltensstrategien sind notwendig, um sich in Raum und Zeit zu orientieren, Nahrung zu suchen, einen Konkurrenten zu vertreiben, Feinden auszuweichen und nicht zuletzt einen Partner zur Zeugung der Nachkommen zu finden", betonen die Organisatoren. Thema der Reihe ist dabei auch die Frage nach der Freiheit des Willens, die durch die Hirnforschung wieder an Aktualität gewonnen hat.

    Die Ringvorlesung, die vom Universitätsbund Göttingen unterstützt wird, startet am Dienstag, 19. Oktober 2004, mit einem Vortrag von Prof. Elsner, der "Von der Macht des Weiblichen. Zur Naturgeschichte der Liebe sprechen" wird. Die Veranstaltung, die um 18.15 Uhr beginnt und in der Aula am Wilhelmsplatz stattfindet, wird musikalisch von Mareke Freudenberg (Sopran), Norman Patzke (Bariton) und Tatiana Bergh (Klavier) begleitet. Ihr Programm trägt den Titel "Ich liebe Dich, so wie Du mich". Zu hören sind unter anderem Werke von Mozart, Schumann, Beethoven, Liszt und Brahms. Der zweite Vortrag der Ringvorlesung mit dem Titel "Tönende Blüten und sehende Ohren. Blumenfledermäuse und Fledermausblumen" findet am 26. Oktober statt. Referent ist Prof. Dr. Otto Helversen (Universität Erlangen-Nürnberg).

    Am 2. November spricht Prof. Dr. Bernhard Ronacher (Humboldt-Universität zu Berlin) zur "Wegfindung ohne Wegmarken. Der Himmelskompass der Wüstenameisen". In den folgenden Woche (9. November) referiert Prof. Dr. Bert Hölldobler (Universität Würzburg) über "Kommunikation, Kooperation und Konfrontation im Ameisenstaat". Um das Thema "Der Sinn in den Sinnen. Wie kann ein biologisches System ,Bedeutung' generieren?" geht es in der Veranstaltung am 16. November. Es referiert dazu Prof. Dr. Rainer Mausfeld (Universität Kiel). Am 23. November spricht Prof. Dr. Peter Kappeler (Universität Göttingen) über "Verwandtschaft, Partnerschaft und Freundschaft bei Primaten". Auf die Frage "Ist Eigennutz etwas Gutes?" anwortet Prof. Dr. Wolfgang Wickler (Max-Planck-Institut für Verhaltensphysiologie, Seewiesen) in der Veranstaltung am 30. November.

    Im Dezember sind zwei Vorträge geplant: Am 7. Dezember spricht Prof. Dr. Marcus Hasselhorn (Universität Göttingen) über "Das Verhalten von Kindern" und geht dabei auf "Grenzen von Erziehung und Anlagen" ein. Unter der Überschrift "... nur tierischer als jedes Tier zu sein" referiert am 14. Dezember Prof. Dr. Eckart Voland (Universität Gießen) zum Thema "Vom ,so genannten' zum wirklich Bösen in der Evolution".

    Im kommenden Jahr wird die Ringvorlesung am 4. Januar 2005 fortgesetzt. Prof. Lüer spricht über "Die Behavioristische Lernpyschologie. Wie Tauben zu Kunstkennern werden". Am 11. Januar referiert Prof. Dr. Uwe Jürgens (Universität Göttingen) zum Thema "Vom Affenlaut zum Menschenwort. Zur Evolution der Sprache". Zu der Frage "Wer entscheidet, wenn ich entscheide?" nimmt Prof. Dr. Gerhard Roth (Universität Bremen) Stellung. Sein Vortrag "Die Frage der Willensfreiheit aus Sicht der Neurowissenschaften" findet am 18. Januar statt. Zum Thema "War Raskolnikov schuldfähig? Entscheidungsfreiheit und Verantwortung bei Straftaten" referiert am 25. Januar Prof. Dr. Hans-Ludwig Kröber (Freie Universität Berlin).

    Am 1. Februar geht es um "Gehirn und Freiheit". Dazu spricht Prof. Dr. Konrad Cramer (Universität Göttingen). Den letzten Vortrag hält am 8. Februar Prof. Dr. Wolfhart Pannenberg (Universität Müchen), der zum Thema "Die Freiheit eines Christenmenschen und das Problem der Wahlfreiheit" referiert. Zum Abschluss der Veranstaltungsreihe ist außerdem ein Konzert geplant, das am Donnerstag, 10. Februar 2005, die Gesangsklasse von Prof. Carol Richardson Smith (Hochschule für Musik und Theater Hannover) gestaltet. Auf dem Programm mit dem Titel "Machen's so alle?" steht Mozarts "Così fan tutte".

    Alle Veranstaltungen finden in der Aula am Wilhelmsplatz statt und beginnen um 18.15 Uhr. Ein Faltblatt mit den Terminen der Ringvorlesung liegt an verschiedenen Stellen in der Universität und der Stadt aus oder kann unter Telefon (0551) 39-4342 in der Uni-Pressestelle angefordert werden.

    Kontaktadressen:

    Prof. Dr. Gerd Lüer
    Georg-August-Universität Göttingen
    Biologische Fakultät
    Georg-Elias-Müller-Institut für Psychologie
    Goßlerstraße 14, 37073 Göttingen
    Tel. (0551) 39-3619, Fax (0551) 39-3662
    e-mail: gluer@uni-goettingen.de
    Internet: www.psych.uni-goettingen.de/

    Prof. Dr. Norbert Elsner
    Georg-August-Universität Göttingen
    Biologische Fakultät
    Institut für Zoologie, Anthropologie und Entwicklungsbiologie
    Berliner Straße 28, 37073 Göttingen
    Telefon (0551) 39-5401, Fax (0551) 39-2262
    e-mail: nelsner@gwdg.de
    Internet: www.gwdg.de/~izawww/


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-goettingen.de/de/sh/17617.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Informationstechnik, Philosophie / Ethik, Psychologie, Religion
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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