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14.10.2004 12:40

Industrielle Anwendungen aus natürlichen Vorbildern entwickeln

Axel Burchardt Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Internationales Chemikertreffen vom 17.-19. Oktober in Jena

    Jena (14.10.04) Die Natur als Vorbild nehmen sich die international renommierten Chemiker, deren Vorträge auf dem Programm des Symposiums "Elektronentransferprozesse in supramolekularen Metallkomplexen" stehen. Die Veranstalter vom Sonderforschungsbereich (SFB) 436 "Metallvermittelte Reaktionen nach dem Vorbild der Natur" der Universität Jena erwarten vom 17. bis 19. Oktober etwa 60 Teilnehmer. Im Mittelpunkt des Sonderforschungsbereiches stehen biologische Prozesse, in denen Metalle lebensnotwendige Reaktionen im Organismus ermöglichen.

    Die Tagung beschäftigt sich mit den Möglichkeiten, Elektronen in Metallkomplexen oder in Eiweißen gerichtet von einer Komponente in eine vorherbestimmte andere zu übertragen. Solche Vorgänge spielen in der Natur an verschiedenen Stellen eine sehr wichtige Rolle. Dies ist zum Beispiel der Fall bei der Energiegewinnung aus Sonnenlicht der grünen Pflanzen (Photosynthese) oder der Atmungskette bei Mensch und Tier.

    "Die chemischen Reaktionen, die in der Natur ablaufen, sind von bemerkenswerter Effizienz", betont Dr. Sven Rau. "Gemessen daran sind die meisten Synthesemethoden der Chemiker recht unvollkommen", so der Teilprojektleiter im Jenaer SFB. Die Forscher wollen die Grundprozesse der in einer langen evolutionären Entwicklung optimierten natürlichen Prozesse verstehen, um die ablaufenden Reaktionen so verändern zu können, dass sie für neuartige Verfahren im Labor oder der Industrie genutzt werden können.

    So beschäftigt sich auf dem Jenaer Symposium ein Vortrag mit Metallkomplexen als Basis für neuartige LED-Systeme, ein anderer wendet sich den ultraschnellen Energietransferprozessen in verwandten mehrkernigen Metallkomplexen zu.

    Das Symposium findet vom 17. bis 19. Oktober im Max-Planck-Institut für Chemische Ökologie auf dem Jenaer Beutenberg-Campus statt.

    Kontakt:
    Dr. Sven Rau
    Institut für Anorganische und Analytische Chemie der Universität Jena
    Humboldtstr. 11, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 948113
    Fax: 03641 / 948102
    E-Mail: sven.rau@uni-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-jena.de/content_page_26605.html


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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