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14.10.2004 15:04

Deutsche Gesellschaft für Psychologie würdigt Verdienste

Heidi Neyses Kommunikation & Marketing
Universität Trier

    In der Regel vergeben Stiftungen Preise an Wissenschaftler. Die Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGPS) kehrte im Rahmen ihres 100jährigen Bestehens auf dem 44. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie in Göttingen (September 2004) diese Vergabepraxis um: Sie würdigte die Trierer Nikolaus Koch Stiftung mit einem Förderpreis für die großzügige Unterstützung der Universität Trier, insbesondere des Faches Psychologie. Insgesamt hat die Stiftung seit ihrem Bestehen der Universität Mittel über 6 Millionen Euro zugeführt, davon rund 3 Millionen dem Fach Psychologie. Mit einer Auszeichnung wurde weiterhin der in diesem Jahr emeritierte Trierer Psychologe Prof. Dr. Leo Montada bedacht: Er wurde Träger des Franz-Emanuel-Weinert-Preises für seine "hervorragende psychologische Forschung" und "dafür, wie er diese Arbeit der Öffentlichkeit erfolgreich näher gebracht hat."

    Der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Psychologie, Prof. Dr. Wolfgang Schneider, hielt die Laudatio und überreichte den Förderpreis der Nikolaus Koch Stiftung, der vom Vorsitzenden, dem Trierer Polizeipräsidenten Dr. jur. Manfred Bitter, entgegen genommen wurde.
    In seiner Laudatio hob die Jury die großzügige Unterstützung für die Universität Trier von Seiten der Nikolaus Koch Stiftung in den zehn Jahren ihres Bestehens hervor, indem er konkret die vielseitigen Maßnahmen benannte. Wörtlich heißt es: "Der Fortschritt der Psychobiologie an der Universität und die Etablierung eines zukunftsträchtigen, grundlagen- und anwendungsbezogenen Forschungsgebietes an der Nahtstelle zwischen Psychologie, Biologie und Medizin sind ganz wesentlich dem Engagement der Nikolaus Koch Stiftung zu verdanken. Die Stiftung hat mit der Finanzierung des Ausbildungslabors für das Forschungszentrum für Psychobiologie und Psychosomatik bereits 1995 einen bedeutenden Grundstein gelegt für die zukünftige Entwicklung eines international konkurrenzfähigen Promotionsstudiengangs. Damit hat sie in hohem Maße hochschulpolitischen Weitblick bewiesen. Sie hat einem positiven Votum der Expertenkommission den Weg geebnet, die 1997 die Einrichtung eines Modellversuchs "Postgraduiertenstudium Psychobiologie" in Trier empfahl. Dieser Modellversuch konnte im vergangenen Jahr wiederum mit Unterstützung der Stiftung eröffnet werden. Denn ein Herzstück des Modellversuchs wurde von der Stiftung in Form zweier Stiftungsprofessuren "Verhaltensgenetik (seit 2002) und "Klinische Psychophysiologie" (seit 2003) mit zusätzlicher personeller Ausstattung zur Verfügung gestellt.
    Darüber hinaus hat die Stiftung gesundheitsbezogene Präventionsprojekte für Kinder und Jugendliche ebenso unterstützt wie den internationalen Austausch von Studierenden im Fach Psychologie sowie Projekte der Medienwissenschaft und der Soziologie mit Schnittstellen zur Psychologie."

    Ehrung für emeritierten Trierer Psychologen Montada

    Auf dem Kongreß wurde auch der emeritierte Trierer Psychologie- Professor Dr. Leo Montada mit dem diesjährigen Franz-Emanuel-Weinert-Preis für seine hervorragende psychologische Forschung und dafür ausgezeichnet, wie er diese Arbeit der Öffentlichkeit erfolgreich näher gebracht hat. Aus Sicht der Jury gehört Montada "zu den wenigen deutschen Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen, denen es gelungen ist, die Psychologie in wissenschaftlich anspruchsvoller Weise in die Bearbeitung gesellschaftlich relevanter Problemfelder einzubringen".
    In der Laudatio heißt es weiter: "Leo Montada hat sich dabei als Person nicht in den Vordergrund gedrängt. Er hat nie die wissenschaftliche Qualität geopfert, um seine öffentliche Visibilität zu erhöhen. Aber er wollte und will aufklären über die Potentiale der wissenschaftlichen Psychologie für eine bessere Gestaltung unterschiedlichster Praxisfelder. Die Passung zu Franz Weinerts Persönlichkeit und Stil des guten Wissenschaftlers und Nestors der Psychologie ist offensichtlich. Der Wissenschaftler Leo Montada erreicht neue Öffentlichkeiten. Im wissenschaftlichen Bereich sind dies vor allem die Rechtswissenschaften und die Ökonomie. Gesellschaftlich gesehen sind es die Risikogruppen gesellschaftlicher Transformationen und Herausforderungen: beispielsweise die benachteiligten Deutschen in Ost und West, die Arbeitslosen oder generell nach Mediation suchende Konfliktparteien. Dabei wirkt Montada nicht primär durch die Massenmedien, sondern vielmehr über gesellschaftliche Entscheidungsträger und Multiplikatoren".


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches, Personalia
    Deutsch


     

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