MHH-Wissenschaftler veröffentlicht Überblick zum Stand der Forschung
Fernseher, Computer, Videospiele oder Internet - immer mehr Menschen nutzen immer länger und intensiver die elektronischen Medien. Dies bleibt nicht ohne Folgen, Ärzte und Psychologen sehen dabei negative Auswirkungen: Abhängigkeit, Depressionen und aggressives Verhalten, gestörtes Gefühlserleben, Probleme mit der Identität und im Beziehungsverhalten. Die bislang bekannten Wirkungen der neuen digitalen Medien auf die Psyche hat Dr. med. Bert te Wildt, Abteilung Klinische Psychiatrie und Psychotherapie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), in der aktuellen Zeitschrift Fortschritte der Neurologie - Psychiatrie (Fortschr Neurol Psychiat 2004: 72: 574-585) aus der Fachliteratur zusammengestellt.
Da noch immer viele Fragen offen sind, sucht Dr. te Wildt nun Teilnehmerinnen und Teilnehmer für eine Studie. Das Ziel: gesicherte Erkenntnisse über psychische Medienwirkungen zu erlangen. Langfristig könnten damit spezielle Behandlungsangebote für Betroffene sowie Hinweise für einen gesunden Umgang mit Medien im Sinne einer Medienhygiene erarbeitet werden. Voraussetzungen für eine Teilnahme an der Studie sind:
Die psychischen Probleme sollten sich nachvollziehbar auf Medieneinflüsse zurückführen lassen.
Es liegt ein deutlicher Leidensdruck vor, der auf eine psychische Erkrankung hindeutet.
Die Betroffenen haben das 18. Lebensjahr erreicht und willigen schriftlich in die Untersuchung ein.
Wer an der Studie teilnehmen möchte, kann sich mittwochs von 16.30 bis 17.30 Uhr unter Telefon: (0511) 532-3179 melden.
Im Rahmen eines telefonischen Kurzinterviews wird zunächst geklärt, ob die Teilnahme sinnvoll ist. Die Betroffenen erhalten dann psychologische Fragebögen, die sie ausfüllen sollen. Danach folgt eine ausführliche Untersuchung in der MHH-Poliklinik; hierfür ist ein Überweisungsschein vom Hausarzt notwendig.
Informationen im Internet: www.medien-psyche.de
Hinweis für Journalisten:
Weitere Informationen gibt Ihnen gern Dr. Bert te Wildt, MHH-Abteilung Klinische Psychiatrie und Psychotherapie, Telefon: (0511) 532-3167 oder die MHH-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Telefon: (0511) 532-6771.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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