Hilfe fuer Menschen mit HIV in Weissrussland
Einladung zu einem Pressegespraech in der MHH mit aerzten und Hiltrud Schroeder am 14. Juli
Das Engagement von Hiltrud Schroeder fuer Weissrussland ist bekannt: Mit ihrer Stiftung fuer die Opfer der Katastrophe von Tschernobyl hat sie bereits vielen Kindern und Erwachsenen, die bei dem Reaktorunfall vor ueber zehn Jahren zu Schaden kamen, unbuerokratisch geholfen. Nun setzt sie sich in dieser Region auch fuer Menschen ein, die an der Immunschwaechekrankheit HIV leiden. In Swedlogorsk - einer groesseren Stadt etwa 140 Kilometer von Tschernobyl entfernt - leben nach offiziellen Angaben etwa 1000 Menschen mit einer HIV-Infektion, darunter eine Vielzahl von Kleinkindern. Und die Zahlen steigen dramatisch. Das muesste nicht sein, denn durch gezielte Praeventionsarbeit und finanzielle Unterstuetzung liesse sich zumindest ein Teil der Neuansteckungen vermeiden. Dazu Beispiele: Kondome sind fuer die meisten kaum erschwinglich, sie kosten im Schnitt ein halbes Monatsgehalt. Medikamente koennten die Gefahr deutlich verringern, dass eine Mutter im Verlauf einer Schwangerschaft das HI-Virus auf ihr Kind uebertraegt; doch solche Arzneimittel fehlen in Weissrussland. Mit Babynahrung anstelle von Muttermilch waere ebenfalls das Infektionsrisiko zu mindern, aber sie ist zu teuer. Und schliesslich: Das medizinische Fachwissen ist vielfach unzureichend.
Das soll sich nun aendern. Im Rahmen ihrer Staedtepartnerschaft kommt eine Expertengruppe - darunter Chirurgen, Gynaekologen, Internisten, Kinderaerzte, Psychologen und Hygienefachkraefte - aus Swedlogorsk im Juli nach Helmstedt, um sich rund um das Thema HIV und AIDS fortzubilden. Zudem hoffen sie, die Bevoelkerung hierzulande fuer Geld- und Sachspenden zu sensibilisieren. In der Zeit vom 11. bis 15. Juli 1997 haelt sich die Gruppe in der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) auf. Am 14. Juli findet eine Informationsveranstaltung statt, auf der ausfuehrlich ueber die Entwicklung der HIV-Infektionen in Swedlogorsk berichtet wird; sie beginnt um 14.30 Uhr.
Zu einem Pressegespraech vorab laden wir Sie herzlich ein * am Montag, den 14. Juli um 13.30 Uhr * im Seminarraum neben Hoersaal N, Klinisches Lehrgebaeude der MHH.
Sie werden dort Gelegenheit haben zu einem Gespraech mit Hiltrud Schroeder, Dr. Swjatoslav Samoschkin aus Swedlogorsk und Professor Dr. Reinhold E. Schmidt, Abteilung Klinische Immunologie der MHH. Er betreut die Fortbildung der weissrussischen Experten an der Hochschule.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
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Deutsch
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