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TU Berlin vergibt Hans-Jürgen-Ewers-Preis 2004 an Nachwuchswissenschaftler
In diesem Jahr wurde zum zweiten Mal der Hans-Jürgen-Ewers-Preis für angewandte wirtschaftswissenschaftliche Infrastrukturforschung der Technischen Universität Berlin vergeben. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis wurde von der Gesellschaft von Freunden der TU Berlin e.V. und vom Fachgebiet für Wirtschafts- und Infrastrukturpolitik (WIP) zu Ehren des verstorbenen TU-Präsidenten Prof. Dr. Hans-Jürgen Ewers ausgelobt. Als Forscher, Politikberater und Wissenschaftsmanager galt Prof. Ewers als ein Vordenker der Infrastrukturforschung in Deutschland. Mit der nach ihm benannten Auszeichnung sollen innovative Arbeiten des wissenschaftlichen Nachwuchses zur (De-)Regulierung und Finanzierung der Infrastrukturentwicklung gefördert werden.
In diesem Jahr gibt es zwei gleichberechtigte Hans-Jürgen-Ewers-Preisträger:
Dr. Agachai Sumalee vom Institute for Transport Studies (ITS) Leeds wurde für seine Arbeit "Optimal Road Pricing Scheme Design" ausgezeichnet. In dieser Arbeit entwickelte er eine innovative Optimierung für die räumliche Lage und die Tarifhöhe von Straßenbenutzungsgebühren (Road Pricing Systemen) in Städten. Das von Dr. Sumalee vorgeschlagene Verfahren bietet Entscheidungsträgern ein wertvolles Werkzeug für die Beurteilung denkbarer Mautszenarien.
Dr. Steven Craig Anderson wurde für seine an der Harvard University entstandene Dissertation "Analyzing Strategic Interaction in Multi-Settlement Electricity Markets: A Closed-Loop Supply Function Equilibrium Model" prämiert. In ihr entwarf er ein neues, realitätsnäheres Modell für die Erklärung von strategischem Verhalten auf Elektrizitätsmärkten. Damit ist künftig eine bessere Unterscheidung zwischen marktmächtigem und kostenorientiertem Verhalten von Marktteilnehmern möglich.
Die Verleihung des Hans-Jürgen-Ewers-Preises 2004 fand am 9. Oktober 2004 im Rahmen der "3rd International Conference on Applied Infrastructure Research" an der TU Berlin statt. Sponsoren des diesjährigen Hans-Jürgen-Ewers-Preis waren zu gleichen Teilen die Bilfinger&Berger BOT GmbH und die DaimlerChrysler AG.
Weitere Informationen zu den Preisträgern und ihren Arbeiten erteilt Ihnen gern: Martin Winter, Fachgebiet für Wirtschafts- und Infrastrukturpolitik (WIP), Tel. 030/314-25680, Fax: -26934, E-Mail: mw@wip.tu-berlin.de
http://www.tu-berlin.de/presse/pi/2004/pi263.htm
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Elektrotechnik, Energie, Verkehr / Transport, Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
Deutsch
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