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21.10.2004 13:18

Gelehrte in der europäischen Moderne

Jens Panse Pressestelle
Universität Erfurt

    Interdisziplinäre Tagung an der Universität ehrt Prof. Medick

    Der Gelehrte in der europäischen Moderne steht im Mittelpunkt einer international besetzten Tagung vom 28. bis 30. Oktober 2004 in der Kleinen Synagoge in Erfurt. Die Veranstalter Prof. Dr. Alf Lüdtke und Dr. Reiner Prass heben vor allem die neuartige Verbindung zweier Forschungsfelder der interdisziplinären Tagung hervor: "die Analyse von Selbstzeugnissen und Wissenschaftsgeschichte als Erforschung von Alltagspraxis".

    Im Zentrum der Erkundungen der Selbstzeugnisse von Wissenschaftlern stehen die Figur, deren Alltag und die Repräsentation von Gelehrten in der (europäischen) Moderne. Die Beiträge fragen danach, in welchem praktischen Umfeld sich Gelehrte und Gelehrtengruppen positionierten, welche Netzwerke sie bildeten und welchen Einfluss Selbst- und Fremdsichten auf den gelehrten Alltag besaßen.

    Die von der "Gerda-Henkel-Stiftung" (Düsseldorf) geförderte Tagung versammelt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen. Mit ihren Beiträgen und Debatten wollen sie zugleich einen der Teilnehmer ehren: Prof. Dr. Hans Medick, der in diesem Monat seinen 65. Geburtstag begeht und einer der beiden Gründer der "Arbeitsstelle Historische Anthropologie des Max-Planck-Instituts für Geschichte an der Universität Erfurt" ist. Seit April 1999 leitet er gemeinsam mit Prof. Dr. Alf Lüdtke die Arbeitsstelle.

    Hans Medick wurde 1939 in Wuppertal geboren. In den Jahren 1959 bis 1966 studierte er Geschichte, Philosophie, Anglistik und Politische Wissenschaften an den Universitäten Köln, Heidelberg und Erlangen. Nach dem Abschluss als Magister Artium arbeitete er von 1967 bis 1973 als wissenschaftlicher Assistent am Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte der Universität Erlangen-Nürnberg. Medick promovierte 1971 zum Dr. phil. Nach verschiedenen Lehraufträgen in Deutschland und der Schweiz, berief ihn die John Hopkins University in Baltimore/USA 1980 als Visiting Professor an das Department of History. 1993 habilitierte Dr. Medick am historisch-philologischen Fachbereich der Universität Göttingen für das Fach Mittlere und Neuere Geschichte. Die renommierte US-amerikanische University of California Los Angeles (UCLA) berief ihn 1997 zum William A. Clark Professor of Early Modern History.

    Weitere Informationen/Kontakt:
    Prof. Dr. Alf Lüdtke, Arbeitsstelle des MPI für Geschichte an der Universität Erfurt, Tel.: 0361-7374461;
    Dr. Reiner Prass, Universität Erfurt/Maison des Sciences de l'Homme, Paris, Tel.: 0361-7374442;


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-erfurt.de/anthropologie/index.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Personalia, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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