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25.10.2004 10:23

Zwei Jahre FIT

Dr. Julia Rautenstrauch Strategische Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Krebsforschungszentrum

    Das Fatigue-Telefon des Krebsinformationsdienstes KID im Deutschen Krebsforschungszentrum hat vor zwei Jahren seine Arbeit aufgenommen.

    Seit September 2002 bietet der Krebsinformationsdienst KID des Deutschen Krebsforschungszentrums eine spezielle Telefon-Hotline zum Thema Fatigue, dem Erschöpfungssyndrom bei Krebserkrankungen, an. Jeweils montags, mittwochs und freitags von 16 bis 19 Uhr geben speziell geschulte Mitarbeiter am Fatigue-Telefon unter der Rufnummer 06221-424344 Auskunft dazu.
    Bis zu 40 Prozent aller Krebspatienten leiden noch lange Zeit nach Behandlung ihrer Tumorerkrankung unter Fatigue, d.h. unter anhaltender Müdigkeit mit Erschöpfung, die über eine normale Müdigkeit weit hinausgeht. Die meisten dieser Patienten fühlen sich den Anforderungen des Alltags nicht gewachsen und sind dadurch stark verunsichert.
    Die Auswertung der am Fatigue-Telefon gestellten Anfragen zeigt, dass immer noch eine erhebliche Diskrepanz besteht zwischen der Wahrnehmung der Problematik durch den Arzt und der Selbsteinschätzung durch die betroffenen Patienten. In den Telefonaten dokumentiert sich ein großer Gesprächs- und Informationsbedarf. Ob es sich bei den eigenen Symptomen um Fatigue handeln könne, was die Ursache sei und was man dagegen tun könne, sind die am häufigsten gestellten Fragen. Die meisten Anfragen bezogen sich auf Brustkrebs, gefolgt von Prostatakrebs. Patienten mit Lymphdrüsenkrebs, Leukämien und anderen bösartigen Erkrankungen des blutbildenden Systems riefen überdurchschnittlich häufig an.
    Bei der Hälfte der Anfragen war die intensive initiale Behandlung abgeschlossen und kein Tumor mehr nachweisbar. Nur knapp 10 Prozent der Betroffenen befanden sich zum Zeitpunkt der Anfrage in der intensiven ersten Behandlungsphase, ein Viertel litt unter einer fortgeschrittenen Tumorerkrankung.
    Mit dem Fatigue-Telefon möchte der Krebsinformationsdienst den Anrufern eine individuelle Beratung anbieten, um Betroffenen den Umgang mit den Symptomen des Fatigue-Syndroms zu erleichtern und um das Verständnis bei Angehörigen und Freunden zu wecken. Allein die Aufklärung über das Beschwerdebild trägt erfahrungsgemäß erheblich zur Entlastung der Betroffenen bei.
    Weitere Informationen des KID zu Fatigue finden sich im Internet unter www.krebsinformation.de unter dem Stichwort "Belastende Symptome: Fatigue" und unter "Aktuelles Thema".


    Weitere Informationen:

    http://www.dkfz.de
    http://krebsinformation.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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