Leiter des Biomagnetischen Zentrums am Klinikum der Universität Jena an Spitze weltweiter Biomagnetismus-Dachorganisation gewählt
Jena (25.10.04) Der Leiter des Biomagnetischen Zentrums am Klinikum der Universität Jena , Dr. Jens Haueisen, ist zum Vorsitzenden des "International Advisory Board of Biomagnetism" (IABB), dem weltweiten Expertenkomitee für Biomagnetismus, gewählt worden. Die Wahl fand auf dem diesjährigen Weltkongress der Biomagnetismusforscher in Boston (USA) statt. Das IABB zählt weltweit nur 15 Mitglieder, die jeweils aus Asien, Europa und Nordamerika kommen und als hervorragende Spezialisten auf dem jungen Gebiet der Biomagnetismus-Forschung gelten. Das Expertenkomitee ist gleichzeitig die weltweite Dachorganisation aller auf dem Gebiet des Biomagnetismus forschenden Wissenschaftler.
Die Wahl des Jenaer Forschers ist eine hohe Wertschätzung der Arbeit des 1994 am Uniklinikum gegründeten Biomagnetischen Zentrums, das im letzten Jahr im Neuklinikum Lobeda ein neues Domizil beziehen und einen der modernsten Biomagnetometer in Betrieb nehmen konnte. Als "eine große Ehre und Anerkennung für unsere Forschung" wertet Dr. Haueisen seine Wahl, mit der auch die besonderen Leistungen seines Teams bei der Entwicklung von Untersuchungsmethoden mit Hilfe von vektoriellen Magnetfeldmessungen in der Medizin und spezieller Verfahren für die Berechnung von Biomagnetfeldern im menschlichen Körper gewürdigt werden. In den zehn Jahren seines Bestehens konnte sich das Zentrum unter den bundesweit etwa 20 ähnlichen Einrichtungen als eines der bedeutendsten Forschungszentren Deutschlands auf diesem Gebiet etablieren.
Biomagnetismus wird in der medizinischen Forschung vor allem bei der Entwicklung neuer Diagnosemethoden von Erkrankungen des Hirns und des Herzens eingesetzt. Dabei werden mit speziellen Biomagnetometern die im Herz und Hirn erzeugten biomagnetischen Felder und Ströme gemessen und abgebildet. Ziel der Wissenschaftler ist es dabei, neben der grundlegenden Erforschung der normalen Funktionsweisen des Hirns vor allem krankhafte Veränderungen in den Organfunktionen frühzeitig zu erkennen und so besser behandeln zu können. Die Untersuchungen mittels Biomagnetfeld-Messungen stellen dabei eine für die Patienten sehr schonende und aussagekräftige Diagnosemethode dar, die allerdings derzeit vor allem in klinischen Studien eingesetzt wird.
(Helena Reinhardt)
Kontakt:
Dr.- Ing. Jens Haueisen
Leiter Biomagentisches Zentrum
Klinik für Neurologie der Universität Jena
Tel. 03641/ 9325770
E-Mail: haueisen@biomag.uni-jena.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Personalia
Deutsch
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