idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
25.10.2004 11:40

Potsdamer Linguistik bei Exzellenzprogramm der Europäischen Union

Andrea Benthien Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Potsdam

    Potsdamer Linguistik mit einem von fünf deutschen Studiengängen bei Exzellenzprogramm der Europäischen Union dabei
    Gemeinsame Studienabschlüsse mit Italien, Finnland und den Niederlanden

    Außerordentlich erfolgreich verlief die Antragstellung der Patholinguistik der Universität Potsdam im neuen EU-Programm "ERASMUS-Mundus". Erasmus Mundus ist ein Exzellenzprogramm der Europäischen Union, das für die Laufzeit bis 2008 mit einem Gesamtetat von 230 Millionen Euro ausgestattet ist. Unter diesem Markenzeichen werden künftig herausragende internationale Studiengänge angeboten, in denen Studierende aus aller Welt, gefördert mit Stipendien der Europäischen Kommission, an verschiedenen europäischen Hochschulen studieren und entsprechende gemeinsame akademische Grade erhalten. Diese Studiengänge gelten als Beleg für die Exzellenz der Ausbildung in Europa. Gleichzeitig soll das Programm die wissenschaftlichen Beziehungen zu Hochschulen außerhalb der EU stärken und auch deutschen Studierenden den Schritt zu internationaler Studienerfahrung erleichtern.
    Insgesamt erhielt die Europäische Kommission 128 Anträge, hat aber nur 19 Studiengänge europaweit und über alle Fächer in die Förderung aufgenommen. Fünf der 19 Studiengänge finden unter deutscher Federführung statt. Dazu zählt auch der von der Universität Potsdam in Zusammenarbeit mit den Universitäten Joensuu/Finnland, Mailand-Bicocca/Italien und Groningen/Niederlande unter der Leitung von Prof. Dr. Ria De Bleser koordinierte Studiengang "European Master in Clinical Linguistics" (EMCL).
    Ziel des EMCL-Studienganges ist es, in einem 15-monatigen Programm fundiertes Wissen über Psycho- und Neurolinguistik sowie über sprachdiagnostische und -therapeutische Theorien und Methoden zu vermitteln. Die Studierenden erhalten jeweils 29.000 Euro Stipendium beziehungsweise Reisekostenzuschuss. Die Einrichtung des Studiengangs wurde 1998 auf Initiative des European Language Councils (ELC) in die Wege geleitet. Leitender Gedanke war einerseits, dass die fundierte Therapie von Kindern und Erwachsenen mit Sprachstörungen ein detailliertes linguistisches Wissen voraussetzt und andererseits die theoretische Linguistik von einem begründeten Wissen über die Zusammenhänge zwischen Sprache und Kognition profitieren kann. Obwohl das für das Erreichen dieser Ziele notwendige interdisziplinäre Programm kaum an einzelnen Universitäten vorhanden ist, kann es durch Kooperation auf europäischer Ebene erfolgreich angeboten werden.

    Beantragt und bewilligt wurde die Aufnahme des EMCL-Programms in das Erasmus Mundus Programm mit einem Vorbereitungsjahr. Während dieses Jahr noch dazu genutzt wird, überall in der Welt geeignete leistungsstarke Studierende und Gastwissenschaftler auszuwählen, werden ab 2005/2006 eine Gruppe von 55 bis 70 Studierenden und vier bis fünf Gastwissenschaftler an den vier beteiligten Hochschulen erwartet. Anschließend sollen Hochschulpartnerschaften mit Hochschulen in Drittländern abgeschlossen werden.

    Hinweis an die Redaktionen:

    Für Rückfragen steht Ihnen Dr. Frank Burchert aus dem Institut für Linguistik und Allgemeine Sprachwissenschaft der Universität Potsdam telefonisch unter 0331/977-2347,
    E-Mail: burchert@ling.uni-potsdam.de zur Verfügung.

    Weitere Informationen über das Potsdamer Erasmus Mundus Studienprogramm erhält man auf der Website www.emcl-mundus.com.

    Diese Medieninformation ist auch unter http://www.uni-potsdam.de/pressmitt/pm179_04.htm.
    im Internet abrufbar.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Sprache / Literatur
    überregional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).