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26.10.2004 15:08

Leistungsbewertung auch für die Auswahl von Spitzenuniversitäten

Susanne Schilden Kommunikation
Hochschulrektorenkonferenz (HRK)

    HRK-Projekt "Qualitätssicherung" veranstaltet Tagung mit 250 Experten in Köln

    "Wir brauchen das Programm zur Förderung von Spitzenuniversitäten schnell und wir haben die Instrumente für eine qualifizierte Auswahl der Besten." Dies erklärte anlässlich der Jahrestagung des Projekts "Qualitätssicherung" der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) HRK-Präsident Prof. Dr. Peter Gaehtgens. Auf der Tagung diskutieren am 26. und 27. Oktober in Köln 250 Experten aus dem In- und Ausland über aktuelle Entwicklungstrends und Herausforderungen für die Qualitätssicherung an Hochschulen.

    Bereits im Frühjahr hatten sich die Wissenschaftsminister von Bund und Länder auf ein Programm zur Spitzenförderung geeinigt. "Dass dieses allseits als dringend notwendig bezeichnete Projekt jetzt von den Ländern quasi als Faustpfand im Streit um neue föderale Strukturen blockiert wird, ist unverantwortlich", sagte Gaehtgens. "Ich gehe aber davon aus, dass es Anfang des Jahres endlich zu einer positiven Entscheidung kommt. Bei der Auswahl der zu fördernden Universitäten müssen dann der Wissenschaft angemessene Verfahren und Kriterien angewandt werden. Um die geht es auf der Tagung des Projekts 'Qualitätssicherung'."

    Drei Fragen stehen im Zentrum der Konferenz: Welche Parameter sind geeignet, Qualität in Lehre und Forschung zu beschreiben? Wie lässt sich Qualität im Hochschulbereich wissenschaftsadäquat messen? Wie können die verschiedenen Verfahren zur Qualitätsentwicklung und -sicherung zu einem sinnvollen Qualitätsmanagementsystem verknüpft werden?

    "Es ist ohne Zweifel ein großer Fortschritt der letzten Jahre, dass zunehmend versucht wird, die Leistungen der Hochschulen systematisch zu erfassen und unter anderem zur Grundlage für die Zuweisung öffentlicher Mittel zu machen", erklärte HRK-Präsident Gaehtgens. "Dabei wird aber noch zu häufig ausschließlich auf belastungsorientierte Kennzahlen wie die Zahl der Studierenden zurückgegriffen und zu wenig auf leistungsorientierte Parameter wie die Zahl der Absolventen oder der Erfolg auf dem Arbeitsmarkt. Darüber hinaus gilt: Kennzahlen sind zwar wichtig, reichen aber für verlässliche Aussagen nicht aus. Sie müssen konsequent durch qualitative Verfahren, vor allem durch Expertenbegutachtungen, ergänzt werden. Sonst wird man der Wissenschaft nicht gerecht."

    Mit zahlreichen Workshops zu Fragen der Studienreform und zu europäischen Entwicklungen in der Qualitätssicherung an Hochschulen fungiert die traditionell im Herbst stattfindende Jahrestagung des vom Bundesbildungsministerium finanzierten Projekts "Qualitätssicherung" als zentrales Diskussionsforum in der deutschen Hochschulreformdebatte.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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