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Die Deutsche Forschungsgemeinschaft und das Bundesministerium für Bildung und Forschung haben unter mehreren Bewerbern das Institut für Wissenschaft und Ethik der Universitäten Bonn und Essen ausgewählt, das "Deutsche
Referenzzentrum für Ethik in den Biowissenschaften" aufzubauen.
Die wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Entwicklung der Bio- und Gentechnologie nehmen immer stärkeren Einfluß auf das Leben der Menschen in den westlichen Industrieländern. Die Nutzung dieser Erkenntnisse werfen in zunehmendem Maße bioethische Fragen auf. Das Referenzzentrum soll ähnlich wie das Kennedy-Institut in den USA Informationen und Stellungnahmen zu bioethischen Fragen sammeln und aufarbeiten. Diese Daten sollen Wissenschaftlern, regierungsamtlichen Stellen und einer breiten Öffentlichkeit zur weiteren Bearbeitung zur Verfügung gestellt werden. Zu diesem Zwecke werden umfassende Dateien erstellt, dieses geschieht in Kooperation mit anderen Instituten für Bioethik in Deutschland und dem Ausland.
Das Referenzzentrum, mit Sitz in Bonn, wird durch ein Direktorium geleitet. Professor Dr. Dr. h. c. Christian Streffer, Direktor des Instituts für medizinische Strahlenbiologie am Universitätsklinikum Essen, ist als einer der Geschäftsführenden Direktoren des Instituts für Wissenschaft und Ethik auch Mitglied im Direktorium des Referenzzentrums und dessen stellvertretender Vorsitzender. Die Bundesregierung und die Deutsche Forschungsgemeinschaft stellen für den
Aufbau und die Arbeit dieses Referenzzentrums einen Gesamtbetrag von fünf Millionen Mark über einen Zeitraum von 5 Jahren zur Verfügung. Dem wissenschaftlichen Beirat des Referenzzentrums wird auch Professor Dr. Fritz Eigler aus dem Essener Universitätsklinikum angehören.
Redaktion: Dr. Sabine Zix, Telefon: (02 01) 1 83-22 17
Weitere Informationen: Professor Dr. Christian Streffer, Telefon: (02 01) 7 23-41 52
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Informationstechnik
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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