Bei Opel in Bochum und Rüsselsheim stehen die Uhren auf fünf vor zwölf. Um den Konflikt bei Opel angemessen zu verstehen und zu erklären und um mögliche Wege aus der Krise zu erörtern, lädt die Fakultät für Sozialwissenschaft der RUB am Dienstag, 2. November 2004 zu einer Diskussionsveranstaltung ein (16 Uhr, Hörsaal HGB 10). Die Medien und die Öffentlichkeit sind herzlich willkommen.
Bochum, 27.10.2004
Nr. 315
5 vor 12 bei Opel
Öffentliche Diskussionsveranstaltung in der RUB
RUB-Sozialwissenschaft: Den Konflikt verstehen, Lösungen finden
Bei Opel in Bochum und Rüsselsheim stehen die Uhren auf fünf vor zwölf: etwa 10.000 Stellen will der Mutterkonzern GM in Deutschland an beiden Standorten streichen - mit verheerenden Folgen insbesondere im Ruhrgebiet. Um den Konflikt bei Opel angemessen zu verstehen und zu erklären und um mögliche Wege aus der Krise zu erörtern, lädt die Fakultät für Sozialwissenschaft der RUB am Dienstag, 2. November 2004 zu einer Diskussionsveranstaltung ein (16 Uhr, Hörsaal HGB 10). Die Medien und die Öffentlichkeit sind herzlich willkommen.
Programm
In zwei jeweils 60-minütigen Themenblöcken geht es einerseits um die bisherige Entwicklung des Arbeits- und Standortkonfliktes und andererseits um Erfahrungen und Lösungswege aus anderen Regionen und Kontexten. Zum ersten Themenblock "Ursachen der Konzernkrise und die Dynamik des Konfliktverlaufs" hält Prof. Dr. Ludger Pries einen einleitenden Vortrag. Den zweiten Themenblock leitet Prof. Dr. Rolf Heinze mit einem Beitrag "Zur Bedeutung von Netzwerken für Standort- und Regionalentwicklung" ein. Zu beiden Themen sprechen und diskutieren weitere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der RUB. Die Veranstaltung moderiert Dr. Manfred Wannöffel von der Gemeinsamen Arbeitsstelle RUB/IGM.
Die gesamte Region ist betroffen
"Von den Fernwirkungen wäre die gesamte Region betroffen und natürlich auch die Ruhr-Universität Bochum", sagt der Bochumer Sozialwissenschaftler Prof. Dr. Ludger Pries, der die Veranstaltung organisiert. "Damit würden sich zum Beispiel auch die Praktikums- und Berufsaussichten vieler RUB-Absolventen in vor-, neben- oder nachgelagerten Beschäftigungsbereichen verschlechtern." Nach den bundesweiten Solidaritätsbekundungen der vergangenen Wochen gehe es nun darum, die Ursachen der Krise zu hinterfragen und Lösungsvorschläge zu machen: "Die Lehrenden und Lernenden der RUB stellen sich auch die Frage, welchen Beitrag sie mit ihren Kompetenzen dazu leisten können", so Pries.
Weitere Informationen
Prof. Dr. Ludger Pries, Lehrstuhl für Organisationssoziologie und Mitbestimmungsforschung, Fakultät für Sozialwissenschaft der RUB, Tel. 0234/32-25429, E-Mail: ludger.pries@rub.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Politik, Recht, Wirtschaft
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).