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28.10.2004 13:03

Brain-Drain und Brain-Gain an deutschen Hochschulen

Heike Zappe Kommunikation, Marketing und Veranstaltungsmanagement
Humboldt-Universität zu Berlin

    Das kreative Potenzial der "besten Köpfe" sichern: Konferenz "Brain-Drain und Brain-Gain an deutschen Hochschulen" am 1. November 2004 an der Humboldt-Universität zu Berlin

    Wären Nobelpreise das entschiedene Kriterium, sähe es auf den ersten Blick gut aus für die deutsche Forschung. In schöner Regelmäßigkeit wird Deutschen die wichtigste Auszeichnung für Wissenschaftler verliehen - zuletzt im Jahr 2001 dem Physiker Wolfgang Ketterle. Ketterle lebt und arbeitet allerdings - genau wie andere deutschen Spitzenwissenschaftler - nicht in Deutschland, sondern in den USA oder Großbritannien.

    Deutsche Forschungsmilieus sehen sich aus diesem Grund oft Kritik ausgesetzt. Zielscheibe sind in erster Linie die Hochschulen, manchmal aber auch die außeruniversitären Forschungseinrichtungen. In diesem Zusammenhang werden US-amerikanische und britische Forschungsmilieus oft als Vorbilder hervorgehoben, während für den Fall Deutschland zwei Negativ-Szenarien entworfen werden: Erstens wandern deutsche Spitzenforscher/innen ab, vornehmlich in die USA oder Großbritannien, weil dort bessere Forschungsbedingungen geboten werden ("Brain-Drain"). Zweitens haben deutsche Forschungsmilieus oft große Schwierigkeiten, ausländische Spitzenforscher zu gewinnen (Mangel an "Brain-Gain").

    Es gibt mehrere gute Gründe, sich mit den Themen Brain-Drain und Brain-Gain zu befassen. Brain-Drain und Schwierigkeiten beim Brain-Gain sind an sich ein Problem: Ein großes Wissenspotential geht Deutschland verloren: den Hochschulen, der Wirtschaft und der Gesellschaft. Gleichzeitig können diese Probleme auch als die Spitze des Eisberges gesehen werden; eine Entwicklungstendenz, die mit tiefer liegenden Defiziten in der Organisation der deutschen Forschungsmilieus zusammenhängt. Diese Defizite verursachen nicht nur Probleme bei Brain-Drain und beim Brain-Gain. Sie behindern auch die Arbeit derjenigen, die hier geblieben sind.

    Der beschriebenen Problematik widmet sich eine Konferenz, die berlinpolis in Kooperation mit der Humboldt-Universität zu Berlin und dem Bildungsforum der Altana AG veranstaltet:

    Montag, 1. November 2004, 9.00 bis 15.30Uhr, Humboldt-Universität zu Berlin, Senatssaal des Hauptgebäudes, Unter den Linden 6

    Zur Eröffnung sprechen: Prof. Dr. Jürgen Mlynek, Präsident der Humboldt-Universität zu Berlin "Wissenschaftskarriere in Deutschland - Abbruch- oder Aufbaumodell?" sowie Ulrich Kasparick, Parlamentarischer Staatssekretär, Bundesministerium für Bildung und Forschung "Brain Gain - die Politik der Bundesregierung". Weiteres entnehmen Sie bitte beiliegendem Programm.

    Informationen Dr. Tania Lieckweg
    Telefon [030] 2093 2864
    e-mail tania.lieckweg@uv.hu-berlin.de
    Programm: http://berlinpolis.de/Braindrainkonferenz/braindrain.pdf


    Weitere Informationen:

    http://berlinpolis.de/Braindrainkonferenz/braindrain.pdf


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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