idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
28.01.1999 10:00

Wie kommt die DNA auf den Chip?

Dr. Christina Hirche Kommunikation
DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V.

    Statusseminar "Chiptechnologie für DNA-Diagnostik und Sequenzanalyse"
    am 25. - 26.01.1999 DECHEMA-Haus, Frankfurt am Main

    Die Technologie der Biochips stellt uns eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten in Aussicht. Nahezu jeder wissenschaftliche Zweig, z.B. die Pharmazie, Medizin oder die Lebensmittelbranche, könnte davon profitieren.
    Zunächst aber muß so ein Chip hergestellt werden. Um Nucleinsäuren auf ein Biochip aufzubringen und zu immobilisieren gibt es vielfältige Verfahren.

    Fotolithographisches Verfahren - die bekannteste Methode

    Hier werden die Oligonukleotide - fotolithografisch gesteuert - direkt auf dem Chip synthetisiert.
    In einem ersten Schritt wird auf den Chip eine Maske aufgelegt. Dann wird die Chipoberfläche durch das Einstrahlen von Licht aktiviert, durch die Maske werden aber nur definierte Stellen belichtet. Nun wird durch eine chemische Reaktion ein Nukleotid an die aktivierte Oberfläche angehängt. Das Nukleotid ist mit einer Schutzgruppe versehen, die in einem weiteren Schritt durch Einstrahlen von Licht entfernt werden kann, so daß eine nächstes Nukleotid angeheftet werden kann. Der Chip mit den gewünschten Nukleotid-Oligomeren entsteht, wenn der Prozeß mehrere Male unter Nutzung verschiedener Masken durchlaufen wird.

    Weitere Verfahren zur Chipherstellung...

    ...sind z.B. das Siebdruckverfahren (Ermantraut et al., Clondiag Chip Technologies Co., Jena), das mit naßchemischen Methoden arbeitet oder elektrochemische Verfahren. Einige Arbeiten beschäftigen sich auch damit, die Nukleotide mit Hilfe von Hitze statt Chemikalien auf dem Chip zu immobilisieren.

    Alle diese Methoden besitzen Vor- und Nachteile. Ist zum Beispiel die Mustervariabilität der fotolithographisch hergestellten Chips größer, so bieten andere Methoden hingegen eine höhere Qualität der fixierten Oligonukleotide.
    Der Anwender muß sich also für eine zu seinen Bedürfnissen passende Herstellungsmethode entscheiden.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).