Unter Anwesenheit von Professor Dr. Joachim-Felix Leonhard, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, wurde heute das Richtfest für einen weiteren wichtigen Teilabschnitt in der Gesamtsanierung der Frankfurter Uniklinik gefeiert. Wie Professor Dr. Roland Kaufmann, Ärztlicher Direktor des Klinikums der J. W. Goethe-Universität Frankfurt, in seiner Rede betonte, handele es sich bei dem 1. Bauabschnitt Ost (Haus 23) um das größte und gleichzeitig bedeutendste Gebäude des gesamten Bauprojekts.
Bauherr des mit 77,5 Mio. Euro veranschlagten viergeschossigen Gebäudekomplexes ist das Land Hessen, vertreten durch das Hessische Baumanagement. Finanziert wird die Maßnahme durch den Bund, das Land Hessen und das Universitätsklinikum Frankfurt. Die Planung des Neubaus erfolgte durch das Münchner Architektenbüro Nickl & Partner, Sieger eines im Jahre die 1999 ausgeschriebenen EU-weiten Architekten- und Ingenieurwettbewerbes.
Bei seiner Fertigstellung Mitte 2006 wird der Bau mit einer Nutzfläche von 13.976 m2 ausreichend Platz für wichtige Betriebseinheiten und Funktionsstellen bieten, die bisher auf dem Klinikgelände dezentral ausgelagert waren. "Da der Zentralbau ohne Auslagerungsflächen nicht hätte saniert werden können, planten die Architekten einen Erweiterungsbau", erläuterte der Baudirektor des Hessischen Baumanagements, Bernd Becker, den Sanierungsplan. Nach Abschluss dieser Maßnahme und Umzug der Betriebsstellen werden daher die Funktionsgeschosse des Hauptgebäudes saniert. Diese Arbeiten werden nochmals 93,5 Mio. Euro kosten.
"Durch diese Zusammenführung wird das Klinikum künftig in der Lage sein, Patientinnen und Patienten eine noch effizientere, schnellere und vor allem wirkungsvollere medizinische Versorgung im Rhein-Main-Gebiet zur Verfügung stellen können", bescheinigte Professor Dr. Roland Kaufmann.
Im Tiefgeschoss wird die neue Zentralsterilisation eingerichtet, welche durch einen separaten Aufzug mit der Operationsabteilung im zweiten Obergeschoss verbunden sein wird. Die neue interdisziplinäre Notaufnahme aller internistischen und chirurgischen Kliniken inklusive Tagesklinik, Schockraum und Notfall-OP, das neue Zentrum für Radiologie und die Unfallchirurgie werden im Untergeschoss untergebracht.
Im Erdgeschoss ziehen die Chirurgischen Kliniken für Allgemeinchirurgie, für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie, für Urologie sowie für Kiefer- und Plastische Chirurgie ein. Im ersten Obergeschoss des Hauses finden sich künftig vier Intensivstationen, der Herzkatheterbereich und eine Spezialpflegestation für Nuklearmedizin mit dazu gehöriger Abklinganlage im Tiefkeller.
Darüber werden 14, mit modernster Technik ausgestattete Operationssäle eingerichtet, die sowohl für die stationäre als auch ambulante Behandlung genutzt werden können - die Tagesklinik für ambulante OP-Behandlungen wird hier ebenfalls ihren Platz finden. Auf dem Dach des Erweiterungsbaus entsteht schließlich in 20 Meter Höhe der neue Hubschrauberlandeplatz, der direkt mit dem darunter liegenden operativen Zentrum verbunden sein und für eine schnellst mögliche Versorgung von Schwerverletzen sorgen wird.
Die Verbindung zwischen dem neuen Erweitungsbau und dem sanierten Altbau, in dem das Zentrum der Inneren Medizin zusammengefasst sein wird, wird die neue Eingangszone herstellen: In einer großzügigen, lichten Eingangshalle werden alle Service- und Kommunikationseinrichtungen liegen. Das Dach der Halle wird weit über das Gebäude hinaus in den neuen Campus hinein den 'Empfang' kennzeichnen.
Projekt:
Umbau und Erweiterung des Klinikums der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main: http://www.erweiterungsbau.kgu.de
Für weitere Informationen:
Ricarda Wessinghage
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsklinikum Frankfurt
Fon (0 69) 63 01 - 77 64
Fax (0 69) 63 01 - 8 32 22
E-Mail ricarda.wessinghage@kgu.de
Internet http://www.kgu.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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