Gutartige, aber schmerzhafte Erkrankung mit Risiken für die Fruchtbarkeit / Universitäts-Frauenklinik Heidelberg bietet Hotline und Patientinnentag zum "Tag der Endometriose" am 8. November an
Jede zehnte Frau ist betroffen; schätzungsweise vier bis sechs Millionen Frauen leiden in Deutschland an Endometriose, einer gutartigen, aber häufig sehr belastenden Wucherung der Gebärmutterschleimhaut.
Am 8. November 2004 findet der "Tag der Endometriose" in Baden-Württemberg statt. An diesem Tag bietet die Abteilung Gynäkologische Endokrinologie der Universitäts-Frauenklinik Heidelberg (Ärztlicher Direktor: Professor Dr. Thomas Strowitzki) von 10 bis 13 Uhr eine telefonische Beratung unter 06221 / 56 79 33 an. Am Telefon beantworten Privatdozent Oberarzt Privatdozent Dr. Michael von Wolff und Dr. Christina Thöne von der Endometriose-Sprechstunde der Frauenklinik Fragen rund um das Krankheitsbild und seine Folgen.
Am Samstag, dem 13. November 2004, von 11 bis 13 Uhr veranstaltet die Frauenklinik zusammen mit der Endometriose-Selbsthilfegruppe Baden-Württemberg den 1. Heidelberger Tag der Endometriose. Experten stellen den aktuellen Wissenstand zur Endometriose, zur Erfüllung des Kinderwunsches von betroffenen Frauen sowie naturheilkundliche Ansätze der Behandlung vor. Die Selbsthilfegruppe Heidelberg zeigt Wege zum Umgang mit der Erkrankung auf.
Obgleich in der Öffentlichkeit wenig bekannt, gehört die Endometriose zu den häufigsten Erkrankungen bei Frauen im gebärfähigen Alter, ist sogar die zweithäufigste chronische Frauenkrankheit überhaupt. Jedes Jahr gibt es bundesweit mehr als 30.000 Neuerkrankungen. Betroffene Frauen leiden Monat für Monat bei ihrer Regelblutung an starken Unterbauchschmerzen, die ihr Leben und ihre Partnerschaft negativ beeinflussen können und nicht selten zu Arbeitsunfähigkeit führen.
"Gebärmutterschleimhaut (Endometrium), die sich außerhalb der Gebärmutter befindet, wird als Endometriose bezeichnet" erklärt Dr. von Wolff. Endometrioseherde können im ganzen Körpers auftreten, finden sich jedoch am häufigsten am Bauchfell, auf der Gebärmutter oder den Eierstöcken und können dort starke Schmerzen verursachen. Eine schwerwiegende mögliche Folge ist auch die Unfruchtbarkeit.
Die Endometriose neigt dazu, sich im Körper weiter auszubreiten. Wie die Schleimhaut in der Gebärmutter reagieren Endometrioseherde auf die hormonellen Veränderungen des Monatszyklus, d.h. sie werden auf- und abgebaut und können bluten. Es kann deshalb zu blutgefüllten Zysten und Verwachsungen kommen, die heftige Schmerzen verursachen. Mit Medikamenten oder operativen Eingriffen werden die Wucherungen und ihre Folgen behandelt.
Hotline der Endometriose-Sprechstunde Heidelberg:
Montag, den 8. November, 10 bis 13 Uhr: 06221/ 56 79 33
1. Heidelberger Tag der Endometriose, Veranstaltung für Patientinnen:
Samstag, 13. November 2004 von 11-13 Uhr Universitäts-Frauenklinik,
Heidelberg, Voßstr. 9, Hörsaal
Flyer: http://www.med.uni-heidelberg.de/aktuelles/Downloads/endometriose.pdf
Kontakt:
Privatdozent Dr. Michael von Wolff
Dr. Christina Thöne
Tel: 06221-567856
Landesnetzwerk Endometriose: http://www.basieg.de/lnw/
Kontakt: Rosi Batzler Tel: 07253 / 245 29 E-Mail: endo@basieg.de
Heike Wengert 07130 / 78 91
Endometriose-Sprechstunde der Universitäts-Frauenklinik, Vossstrasse 9:
Freitag 8 bis 13 Uhr
Tel: 06221 / 56 79 34 (Termin nach Vereinbarung)
Diese Pressemitteilung ist auch online verfügbar unter
http://www.med.uni-heidelberg.de/aktuelles/
http://www.med.uni-heidelberg.de/aktuelles/ - Pressestelle des Universitätsklinikums Heidelberg
http://www.med.uni-heidelberg.de/aktuelles/Downloads/endometriose.pdf - Flyer zur Veranstaltung
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
regional
Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
Deutsch
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