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03.11.2004 14:59

Geschichtprofessor der Uni Flensburg veröffentlicht Buch mit großer Aufmerksamkeit

Catrin Anrich Hochschulkommunikation
Universität Flensburg

    Publikation eines historischen Forschungsprojektes der Universität Flensburg zur Geschichte der visuellen Kriegsberichterstattung erzeugt breite, positive Resonanz

    Überaus positive Resonanz findet derzeit das jüngste Buch "Bilder des Krieges - Krieg der Bilder. Die Visualisierung des modernen Krieges" von Gerhard Paul, Direktor des Instituts für Geschichte und ihre Didaktik an der Universität Flensburg. Ob auf dem Historikertag in Kiel, im traditionsreichen Warburg-Haus der Hamburger Universität, auf der Frankfurter Buchmesse, in der Wochenzeitung DIE ZEIT und im Westdeutschen Rundfunk, überall wird das Buch gefeiert - als Standardwerk, Pionierstudie, beispiellose Analyse der Kriegsvisualisierung. Präsentationen in München, Heidelberg, Stuttgart, Freiburg, Mannheim, Leipzig, Osnabrück sowie in Zürich und Paris sind geplant. Weitere Rezensionen in überregionalen Tages- und Wochenzeitungen sind angekündigt. Das Schweizer Fernsehen sendet dieser Tage einen ausführlichen Bericht. Alle führenden deutschen und deutschsprachigen Bibliotheken haben das Buch in ihre Bestände aufgenommen. Und sogar in Übersee wie in der Library of Congress in Washington ist das Buch präsent.

    Als Ergebnis eines mehrjährigen Forschungsprojektes an der Universität Flensburg ist gleich in zwei namhaften Verlagen - dem Ferdinand Schöningh-Verlag in Paderborn sowie dem Verlag der Neuen Zürcher Zeitung - das Buch des Flensburger Historikers und Sozialwissenschaftlers erschienen. Das umfangreiche und reich bebilderte Werk wurde von der Deutschen Stiftung Friedensforschung (Osnabrück), von der Gerda Henkel Stiftung (Düsseldorf) sowie der Geschwister Boehringer Stiftung (Ingelheim) gefördert.

    Enge Verbindung zwischen modernem Krieg und modernen Medien

    In seinem Buch untersucht Gerhard Paul die bildlichen Kriegsdarstellungen in den Medien Fotografie, Film, Fernsehen und Internet. Seine Untersuchungen beginnen bei den ersten fotografierten Kriegen des 19. Jahrhunderts (Krim-Krieg, Amerikanischer Bürgerkrieg, deutsche Reichseinigungskriege, Spanisch-Amerikanischer Bürgerkrieg) und ziehen sich über den Ersten Weltkrieg, den Spanischen Bürgerkrieg, den Zweiten Weltkrieg und den Vietnam-Krieg bis hin zu den "neuen" Kriegen der Gegenwart (Golf-Krieg, Kosovo-Krieg, Angriff vom 11. September, Afghanistan-Krieg). In die Darstellung eingefügt sind neun "visuelle Essays" mit den wichtigsten Bildern dieser Kriege. Bei dem Buch handelt es sich um die europaweit erste Gesamtdarstellung dieses Themas. Paul verdeutlicht, dass die modernen Bildmedien und der moderne Krieg von Beginn an keine getrennten Welten, sondern eng miteinander verbunden waren. Die tragende These des Buches lautet, dass die modernen Bildmedien immer wieder versuchen, "das katastrophisch antizivilisatorische Ereignis Krieg zu einem zivilisatorischen Akt umzuformen, ihm eine Ordnungsstruktur zu passen, die dieser per se nicht besitzt".

    Breite Präsenz mit großem Erfolg: Von Frankfurter Buchmesse bis DIE ZEIT

    Während des Historikertages in Kiel sowie im traditionsreichen Warburg-Haus der Hamburger Universität wurde das Buch erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Auf der Präsentation in Hamburg bezeichnete der Historiker Prof. Dr. Frank Kämpfer von der Universität Münster das Buch als zukünftiges Standardwerk. Grosses Interesse fand das Buch auch auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse. Die Wochenzeitung DIE ZEIT stellte das Buch des Flensburger Historikers als eine der wichtigsten Veröffentlichungen zur diesjährigen Buchmesse vor. Der Rezensent lobte das Werk als "Pionierstudie", die aus interdisziplinärer wissenschaftlicher Sicht das Verhältnis von Krieg und Medien beleuchte und damit eine zentrale Lücke in der Forschung schließe. Der Autor leiste damit zugleich einen Beitrag zu der in der deutschen Geschichtswissenschaft längst überfälligen Hinwendung zu bildlichen historischen Quellen. Ähnlich positiv fiel auch in einer Nachlese zur Buchmesse das Urteil eines Rezensenten im Westdeutschen Rundfunk aus: "Gerhard Paul hat eine in der deutschen Geschichtswissenschaft beispiellose Analyse der Visualisierung des modernen Krieges vorgelegt, der man viele Leser wünscht."

    Kontakt:
    Prof. Dr. Gerhard Paul, Tel. 0461 - 805 2245, Email: paul@uni-flensburg.de
    Catrin Anrich, Tel. 0461 - 14 44 916, Email: presse@uni-flensburg.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Sprache / Literatur
    überregional
    Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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