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03.11.2004 15:17

Neue Bachelor-Studiengänge bieten enge Verzahnung

Richard Bayer Referat Marketing und Kommunikation
Fachhochschule Coburg

    Seit diesem Wintersemester bietet die Fachhochschule Coburg mit "Automotive Technology" und "Versicherungswirtschaft" zwei völlig neu konzipierte Bachelorstudiengänge an, die sich durch die enge Verzahnung von Wissenschaft und Wirtschaft auszeichnen. Beide Studienangebote wurden vor kurzem in Anwesenheit von Vertretern aus Hochschule, Politik und Wirtschaft gemeinsam feierlich eröffnet.

    Als "hervorragendes Beispiel für den gemeinsamen Nutzen, den Unternehmen, Hochschulen und Studierende durch enge, vertrauensvolle Zusammenarbeit erschließen können" bezeichnete FH-Präsident Prof. Dr. Heinrich Schafmeister die neuen Studiengänge, die nach jeweils sechs Theoriesemestern und einem Praxissemester mit dem Bachelor abschließen. Trotz fachlich unterschiedlicher Ausrichtung gibt es auch Gemeinsamkeiten, auf die Schafmeister in seiner Eröffnungsrede hinwies: "Beide Studiengänge ermöglichen es, ein Hochschulstudium sinnvoll und zeitsparend mit einer beruflichen Erstausbildung zu kombinieren und beide wurden aus den Unternehmen und aus der Hochschule im ständigen, engen Dialog konzipiert und zur Startreife gebracht."

    Staatssekretär Jürgen W. Heike aus dem Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, der als Vertreter der Staatsregierung an der Veranstaltung teilnahm, lobte das Bemühen um einen möglichst großen Praxisbezug, von dem Wirtschaft und Studierende gleichermaßen profitieren würden. Mit der Einführung der international anerkannten Abschlüsse Bachelor und Master durchlaufen, so Heike, die bayerischen Hochschulen einen rasanten Prozess der Modernisierung und Internationalisierung. Damit könnten Studienzeiten verkürzt und Studienabbrüche verringert werden. Auch die Fachhochschulen selbst wären auf der Gewinnerseite, da sie zunehmend für internationale Studenten interessant würden.

    Rolf-Peter Hoenen, Vorstandssprecher der HUK-Coburg Versicherungsgruppe, hob die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen seinem Unternehmen und der Fachhochschule Coburg für den Wirtschaftsstandort Coburg hervor. Zwölf der 24 Studienanfänger befinden sich in einer dualen Ausbildung zum Versicherungskaufmann bzw. zur Versicherungskauffrau bei der HUK-Coburg. Hoenen kündigte an, im nächsten Jahr die Zahl der dualen Ausbildungsmöglichkeiten auf 15 erhöhen zu wollen. Ein berufsbegleitender Masterstudiengang "Versicherungsmanagement" soll zum Sommersemester 2005 an den Start gehen. Auch dieses Angebot entstammt der engen konzeptionellen Zusammenarbeit zwischen Fachhochschule Coburg und HUK. Aufgrund der hierbei gemachten positiven Erfahrungen kündigte Hoenen an, dass sich sein Unternehmen beim Aufbau der Studiengänge Versicherungswirtschaft und Versicherungsmanagement "weit über das bisherige Maß hinaus" engagieren wird. So will die HUK-Coburg eine Stiftungsprofessur einrichten und damit einen wichtigen Beitrag zur dauerhaften Sicherstellung des neuen Ausbildungsangebots an der Fachhochschule Coburg leisten.

    Auch beim Bachelorstudiengang Automotive Technology lag das Bewerberinteresse um ein Vielfaches über der Zahl der tatsächlich angenommenen Studenten. 43 Studienanfänger lassen sich seit Anfang Oktober in die Geheimnisse der automobilbezogenen Mechanik und der Kfz-bezogenen Hard- und Software einweihen. Inhaltlich ist der Studiengang auf das Wertschöpfungsnetzwerk zwischen Automobilzulieferern und -herstellern ausgerichtet. Das an den speziellen branchenspezifischen Bedürfnissen dieses Wirtschaftszweiges orientierte Studienkonzept soll in der Endstufe fünf Bachelor- und zwei Masterschlüsse umfassen. "Mit diesem Gesamtkonzept wird ein einmaliges Studienkonzept angeboten, das zum Erfolgsmodell mit bundesweitem Vorzeigecharakter werden kann" beschreibt Brose-Geschäftsführer Thomas Spangler die Chancen eines derartigen automobilbezogenen Studienverbunds. Der durch die Einbeziehung von Wissensgebieten aus der Technik, Informatik und Betriebswirtschaft gewählte interdisziplinäre Ansatz stellt laut Spangler einen wesentlichen Erfolgsfaktor dar, der in der globalen Automobilindustrie heute unentbehrlich geworden ist. Dieses besondere Profil und die enge Vernetzung automobilwirtschaftlicher Anforderungen mit der Wissenschaft haben die Firma Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. KG dazu veranlasst, das Studienangebot mitzuentwickeln.

    Nach dem erfolgreichen Start der Studiengänge Versicherungswirtschaft und Automotive Technology hoffen beide Unternehmen, dass es damit gelingen wird, Standortnachteile gegenüber Ballungszentren auszugleichen und hoch qualifizierte Nachwuchskräfte an die regionale Wirtschaft zu binden.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau, Verkehr / Transport, Wirtschaft
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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