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04.11.2004 15:40

Zwischen Faszination und Berührungsangst

Heike Zappe Kommunikation, Marketing und Veranstaltungsmanagement
Humboldt-Universität zu Berlin

    Polnische Literatur und Sprache aus der Perspektive des deutsch-polnischen kulturellen Austauschs. Eine Tagung vom 22. bis 24. November 2004

    Die deutschsprachige Polonistik steht mit ihrer geringen institutionell-akademischen Verankerung und Ausstattung in der Bundesrepublik Deutschland im prekären Verhältnis zur wachsenden kulturpolitischen Relevanz Polens als unmittelbarem EU-Nachbar. Auf der anderen Seite weist ein steigendes Interesse am Dialog seitens der philologischen und kulturwissenschaftlichen Forschung in den beiden Ländern in die Zukunft.

    Die Konferenz will ein Forum bieten nicht nur für die Präsentation aktueller Forschungsthemen, sondern auch für einen Austausch über die weitere Zielsetzung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit. Mit der Entscheidung für die Humboldt-Universität zu Berlin als Tagungsort der Konferenz wird auf die traditionsreiche polonistische Forschungsgeschichte innerhalb der Slawistik an der HU und zugleich auf die besondere Rolle Berlins für den deutsch-polnischen wissenschaftlichen Austausch verwiesen.

    Das breite thematische Spektrum der Tagung mit einer Schwerpunktsetzung auf die Problematik der kulturellen Wahrnehmung entspricht dem Anspruch eines Austauschforums. Eingeladen sind Wissenschaftler/innen aus Deutschland, Polen, der Schweiz und Litauen. Angestrebt ist ein Dialog zwischen den literatur- und sprachwissenschaftlichen Zugängen zum Phänomen "Kultur". So fokussieren die vorgesehenen Beiträge - sowohl die literatur- als auch die sprachwissenschaftlichen - Fragen kultureller Identität(en) im Sinne einer gemeinsamen interdisziplinären Diskussion. Das Augenmerk gilt in erster Linie Aspekten der Außen- und Innenperspektive (z.B. in der Übersetzung polnischer Literatur ins Deutsche), perspektivischen Verschiebungen der Lesarten und Interpretationsmuster (z.B. in der deutschen Rezeption der polnischen Romantik wie auch der Gegenwartsliteratur), Erweiterungen von Intertextualitätsfeldern im kulturellen Vergleich (z.B. in der polnischen Emigrations- und Reiseliteratur) sowie Modellen der Text- und Sprachanalyse, die den einzelphilologischen Horizont überschreiten (z.B. narrative Modelle in der Emigrationsprosa, sprachliches Handeln und Xenismen, komparatistische Motivanalyse).

    Im Rahmenprogramm der Konferenz wird - in Zusammenarbeit mit der Botschaft der Republik Polen - Professor Heinrich Olschowsky anlässlich seines 65. Geburtstags geehrt. Heinrich Olschowsky, seit 1988 (Neuberufung 1993) Inhaber des Lehrstuhls für westslawische Literaturen (Polonistik) am Institut für Slawistik der Humboldt-Universität, wird im März nächsten Jahres emeritiert.

    Informationen Prof. Dr. Alicja Nagórko und Dr. Magdalena Marsza?ek
    Telefon [030] 2093 - 5159
    e-mail alicja.nagorko@rz.hu-berlin.de und magdalena.marszalek@rz.hu-berlin.de


    Weitere Informationen:

    http://www2.hu-berlin.de/slawistik/konferenz


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Sprache / Literatur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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