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04.11.2004 16:59

Magdeburger Namenlandschaft

Waltraud Riess Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

    Vom 18. bis 20. November 2004 treffen sich Wissenschaftler an der Otto-von-Guericke-Universität, um ihre Erfahrungen und Projektergebnisse zur Namenlandschaft, den Orts- und Personennamen der Stadt und Region Magdeburg auszutauschen. Veranstalter sind der Landesheimatbund Sachsen-Anhalt e. V., das Institut für Germanistik der Universität und die Internationale Gesellschaft für Dialektologie des Deutschen. Das Kolloquium ist die erste namenkundliche Konferenz in Magdeburg und dient der Vorbereitung auf die 1200-Jahrfeier der Stadt.
    Untersuchungen von Ortsnamen und Familiennamen in der Magdeburger Region, auch historische Magdeburger Straßennamen, sind einige der Themen, die beim Treffen der Namenforscher vorgestellt werden. Sie künden von dem reichen Namensschatz der Regionen in und um Magdeburg und sind zugleich wichtige Zeugen einer fernen Vergangenheit und der historischen Entwicklung. Aus den alten Familien-, Straßen-, Orts- und Flurnamen können die Wissenschaftler interessante Informationen zu den sprachlichen und kulturellen Wandlungen gewinnen. Auch neue Produkt- und Firmennamen der Region geraten ins Blickfeld. An der Tagung nimmt auch der Leipziger Namenforscher Prof. Dr. Dr. h.c. Ernst Eichler teil, der als erster 1998 mit dem Eike-von-Repgow-Preis der Stadt Magdeburg und der Otto-von-Guericke-Universität ausgezeichnet wurde.

    Bei der Erforschung von namenkundlichen Bezeichnungen, wie beispielsweise "Magdeburg" und anderen Orts- und Personennamen unserer Region, gibt es erhebliche Defizite, sagt Dr. Ursula Föllner, Leiterin der Arbeitsstelle Niederdeutsch an der Otto-von-Guericke-Universität und mitverantwortlich für die Vorbereitung der Tagung. Inzwischen sind frühere Forschungsergebnisse mit Hilfe neuer Untersuchungsmethoden präzisiert und teilweise revidiert worden und werden auf der Tagung der Öffentlichkeit vorgestellt. Sie vermitteln interessante Einblicke in die aktuelle Namenforschung, hebt Ursula Föllner hervor.

    Zum Auftakt der Tagung findet ein öffentlicher Vortrag "Der Ortsname Magdeburg" statt. Jürgen Udolph, Professor für Namenforschung an der Universität Leipzig, wird zu diesem Thema sprechen. Er forscht seit vielen Jahren auf dem Gebiet der Ortsnamen und hat sich besonders intensiv mit der Deutung des Namens "Magdeburg" befasst.

    Die Veranstalter laden sehr herzlich die interessierte Öffentlichkeit zu dem Vortrag am Donnerstag, dem 18. November, 19.00 Uhr, Schinkelsaal des Gesellschaftshauses (Schönebecker Str. 129) ein. Der Eintritt ist frei.

    Die Tagung wird am Freitag, dem 19. November 2004 um 09.30 Uhr im Beratungsraum/Universitätsbibliothek (Gebäude 30, Universitätscampus), fortgesetzt.

    Weitere Informationen: Dr. Ursula Föllner, Institut für Germanistik/Arbeitsstelle Niederdeutsch, der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Tel. 0391 67-16645 oder email: niederdeutsch@gse-w.uni-magdeburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Sprache / Literatur
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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