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04.11.2004 21:40

"Anthropologische Aufbrüche"

Dr. Michael Schwarz Kommunikation und Marketing
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    Öffentliche Vorlesungsreihe und Forschungskolloquium zur Anthropologie des Alten Testaments - Beginn: 4. November 2004

    Im Wintersemester beginnen die beiden Veranstaltungen, zu denen die Theologische Fakultät der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Alttestamentliche Theologie in Kooperation mit dem DFG-Forschungsprojekt "Gefühle der Menschen - Gefühle Gottes. Gefühlskonzeptionen des A.T. im Kontext von Anthropologie und Anthropopathismus" (Priv.-Doz. Dr. Andreas Wagner), herzlich einlädt.

    Der Mensch ist ein Gegenstand des Nachdenkens gewesen, solange es das Nachdenken gibt, in Religion und Theologie, in der Philosophie, in der Politik, in Gesellschaft, Wirtschaften und im Alltag. Aber kaum eine Zeit war in der Lage, Grenzen des Menschseins, vermeintliche körperliche und psychische Unveränderlichkeiten und Bedingtheiten so zu verändern, wie wir das heute tun können.

    Die Ent-Deckung der "Menschensicht" des Alten Testaments, seines expliziten Nachdenkens und seiner unausgesprochenen Annahmen über den Menschen, eröffnen in zweierlei Hinsicht Erkenntnismöglichkeiten: Zum einen gehört das Alte Testament unbestritten zu dem religiösen und kulturellen Erbe, das uns mehr bestimmt, als vielen geläufig ist. Wer sich in unserer Gegenwart über den Menschen orientieren will, muss das eigene Herkommen verstehen, muss die Tradition begreifen, um verantwortlich mit ihr umzugehen. Zum anderen führt die Erkenntnis des zeitlich Vergangenen und damit unweigerlich auch Fremden dazu, das eigene Selbstverständnis zu hinterfragen. Der durch diesen Dialog über die Zeiten hinweg gewonnene Freiraum eröffnet neue Denkräume, schafft Offenheiten, um auch aktuelle Fragestellungen neu begreifen zu können. Beides gilt für die jüdisch-christliche Tradition wie auch für die durch jüdisch-christliche Tradition bestimmte Kultur.

    Die Veranstaltungen zur Alttestamentlichen Anthropologie wollen diesem Anliegen dienen und bieten verschiedene thematische und methodische Zugänge zu alttestamentlich-anthropologischen Forschungs- und Themenfeldern.

    Hier die Programme der beiden Veranstaltungen:

    "Anthropologische Aufbrüche" - Öffentliche Vorlesungsreihe zur Anthropologie des Alten Testaments

    4.11.04 Bernd Janowski (Tübingen): Der Mensch im alten Israel. Grundfragen alttestamentlicher Anthropologie

    16.12.04 Ernst-Joachim Waschke (Halle): Zur Bedeutung der Königsideologie für die Gottesebenbildlichkeit

    13.01.05 Thomas Krüger (Zürich): Das Herz in der alttestamentlichen Anthropologie

    17.02.05 Franz Sedlmeier (Augsburg): Die Anthropologie Ezechiels

    Die Vorlesungen finden Donnerstag im Adolf-Schmitthenner-Haus, Heiliggeiststr. 17, um 17.15 Uhr statt.

    "Anthropologicum" - Öffentliches Forschungskolloquium zu Fragen der Anthropologie des Alten Testaments

    19.11.04, 11.00-13.00 Uhr Andreas Wagner (Heidelberg): Das Hassen und der Zorn Gottes - Theologische Problemstellungen alttestamentlicher Anthropopathismen

    10.12.04, 11.00-15.00 Uhr Heimo Hofmeister (Heidelberg): "Denken" in der historischen Anthropologie

    21.01.05,11.00-15.00 Uhr Alfred Messerli (Zürich), S.Weyer-Menkhoff (Mainz), Klaus Seybold (Basel): Workshop: Bild des Menschen in Sage und Erzählung des A.T.

    28.01.05, 11.00-13.00 Uhr Andrea Bender(Freiburg): Emotionen im Kulturvergleich

    4.02.05, 10.00-16.00 Uhr Andreas Wagner (Heidelberg) u.a.: Workshop: Anthropologische Aspekte in alttestamentlichen Predigttexten 2005

    18.02.05, 10.00-13.00 Uhr Christoph Uehlinger (Zürich)/Eva A. Braun (Mainz): Workshop: Körperkonzepte in palästinischer und altorientalischer Kunst

    Die Gesprächsrunden und Workshops finden jeweils freitags, im Adolf-Schmitthenner-Haus, Heiliggeiststr. 17, statt.

    Weitere Informationen:
    http://www.isatex.de/anthropologie

    Rückfragen bitte an
    Priv.-Doz. Dr. Andreas Wagner
    andreas.wagner@urz.uni-heidelberg.de

    Rückfragen von Journalisten auch an:
    Dr. Michael Schwarz
    Pressesprecher der Universität Heidelberg
    Tel. 06221 542310, Fax 542317
    michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
    http://www.uni-heidelberg.de/presse

    und
    Irene Thewalt
    Pressestelle der Universität
    Tel. 542311
    presse@rektorat.uni-heidelberg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.isatex.de/anthropologie


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Religion
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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