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05.11.2004 09:27

Stellungnahme der Chemieorganisationen: Eindeutiges Bekenntnis zum Bologna-Prozess

Dr. Renate Hoer Abteilung Öffentlichkeitsarbeit
Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V.

    "Die Chemieorganisationen sprechen sich für die Einführung von gestuften Studiengängen in der Chemie, der Biochemie und im Chemieingenieurwesen an Universitäten und an Fachhochschulen aus. In Anbetracht der Notwendigkeit, den europäischen Bildungsraum zielführend weiter zu entwickeln, erscheint eine konsequente, gut koordinierte und zeitnahe Einführung von Bachelor-/Master-Studiengängen in den genannten Fächern geboten." Mit dieser Kernaussage der gemeinsamen Stellungnahme der deutschen Chemieorganisationen, unter ihnen die Gesellschaft Deutscher Chemiker, tragen diese dem Wunsch der europäischen Bildungspolitiker Rechnung, bis zum Jahr 2010 mit der Einführung von Bachelor- und Master-Studiengängen einen einheitlichen europäischen Bildungsraum zu schaffen (Bologna-Prozess).

    Die Chemieorganisationen betonen, dass die Konzeption und Gestaltung der international kompatiblen Studiengänge in der Hand der Fakultäten und Fachbereiche liegen müsse. Dadurch werde sichergestellt, dass die bewährten Stärken und Profile ihrer Studiengänge weiterentwickelt werden.

    Zum Bachelor in Chemie, Biochemie und Chemieingenieurwesen führt ein in der Regel sechssemestriges breit angelegtes Studium mit Schwerpunktqualifikation in den Kernfächern der Chemie bzw. Biochemie oder des Chemieingenieurwesens. Der Bachelor ist der erste berufsbefähigende Abschluss. In universitären Studiengängen wird sich in der Regel ein weiterführender, meist viersemestriger Masterstudiengang anschließen. Durch eine fachlich kompetente Akkreditierung ist die Qualität der Bachelor- und Master-Studiengänge sicherzustellen.

    Soweit einige wesentliche Aussagen der Stellungnahme. Für alle, die sich zum Thema Bachelor und Master informieren wollen, bieten die Chemieorganisationen und die Hochschulrektorenkonferenz am 25. November in Bonn einen Workshop an: Bachelor und Master in der Chemie - Was werden sie können, wo sind sie einsetzbar? - Informationen, Standortbestimmung und Impulse. Die Veranstaltung wird von der Service-Stelle Bologna der Hochschulrektorenkonferenz gemeinsam mit Partnern aus der Chemie, unter anderem der Gesellschaft Deutscher Chemiker, durchführt. Neben Vorträgen ist auch eine Podiumsdiskussion zum Thema "Entwicklungsperspektiven der Chemieausbildung und des chemischen Arbeitsmarktes bis 2015" vorgesehen. Programm und Anmeldeformular: http://www.gdch.de/taetigkeiten/ausbildung/worksh.htm

    Die gemeinsame Stellungnahme der Chemieorganisationen zur Einführung von Bachelor-/Master-Studiengängen in der Chemie wurde neben der Gesellschaft Deutscher Chemiker herausgegeben vom Bundesarbeitgeberverband Chemie, von der Deutschen Bunsen-Gesellschaft für Physikalische Chemie, von der Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie, von der Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie, von der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie, vom Verband angestellter Akademiker und leitender Angestellter der Chemischen Industrie und vom Verband der Chemischen Industrie.

    Die Gesellschaft Deutscher Chemiker ist mit über 27000 Mitgliedern eine der größten chemiewissenschaftlichen Gesellschaften weltweit. Sie fördert die wissenschaftliche Arbeit, Forschung und Lehre sowie den Austausch und die Verbreitung wissenschaftlicher Erkenntnis. Die GDCh unterstützt die Schaffung von Netzwerken, die transdisziplinäre und internationale Zusammenarbeit und die kontinuierliche Ausbildung und Fortbildung in Schule, Hochschule und im beruflichen Umfeld.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Gesellschaft, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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