Am Mittwoch, dem 10. November 2004, treffen sich in Magdeburg Manager aus Sachsen-Anhalt mit Wirtschaftswissenschaftlern der Otto-von-Guericke-Universität und werden an einem Experiment teilnehmen, das den Handel mit CO2-Emissionsrechten simuliert. Die Wissenschaftler haben im Internet eine künstliche Börse für Verschmutzungsrechte abgebildet, in der die Unternehmen das Kaufen und Verkaufen von Rechten trainieren können. Sie sollen auf diese Weise auf den Start des EU-weiten Handels mit Rechten zum Ausstoß von Kohlendioxid vorbereitet werden, der am 1. Januar 2005 erfolgt. In Sachsen-Anhalt sind 63 Unternehmen davon betroffen und Professor Joachim Weimann, Dekan der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft, rechnet fest damit, dass sich der Handel zukünftig auf elektronischen Märkten abspielen wird. Zusammen mit seinem Mitarbeiter Bodo Sturm und in enger Kooperation mit dem Umweltministerium des Landes hat er deshalb eine Art Simulator entwickelt, mit dem die Manager üben können, sich auf diesem für sie neuartigen Markt zurechtzufinden.
Die Idee, Untersuchungen der Fakultät über Marktsimulationen zu einem Managertraining für die heimische Wirtschaft auszubauen, wurde gemeinsam mit dem Landesumweltministerium entwickelt. Ministerium und Universität arbeiten seit zwei Jahren mit Wirtschaftsvertretern eng zusammen, wenn es darum geht, die Interessen bei der Einführung des Emissionshandels abzustimmen, Fachkonferenzen zur Vorbereitung der Untenehmen durchzuführen und Auswirkungen des Emissionshandels auf die wirtschaftliche Entwicklung zu untersuchen.
Die Veranstaltung beginnt am Mittwoch, dem 10. November 2004, 10.00 Uhr, Gebäude 22, B-Teil, Raum 203, Campus am Universitätsplatz (MVB-Haltestelle Pfälzer Str. der Straßenbahnlinie 2).
Ansprechpartner: Prof. Dr. Joachim Weimann, Dekan der Fakultät für Wirtschaftwissenschaft der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Tel.: 0391 67-18547
Dipl.-Phys. Erik Köhler, Referent für Klimaschutz, Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Sachsen-Anhalt, Tel: 0391 567-1520
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Gesellschaft, Informationstechnik, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
regional
Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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