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08.11.2004 11:25

Hochschultagung der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde (DGV) in Bamberg

Dr. Monica Fröhlich Dezernat Kommunikation
Otto-Friedrich-Universität Bamberg

    Die Hochschultagung "Studien- und Arbeitsfeld Kultur. Prospektionen von innen und außen", die von der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde vom 11. bis 13. November an der Universität Bamberg ausgerichtet wird, diskutiert die Neuerungen und Veränderungen, die auf das Fach "Volkskunde/Europäische Ethnologie" im Zuge der Gestaltung eines einheitlichen europäischen Hochschulraums (Stichwort Bologna) zukommen.

    Der zunehmende Legitimationsdruck, dem die Geisteswissenschaften ausgesetzt sind, die Situation der öffentlichen Haushalte und damit verbunden die Lage auf dem Arbeitsmarkt werden an den Universitätsinstituten schon seit längerer Zeit intensiv diskutiert. Vor ganz neue Aufgaben wird die universitär verfasste Volkskunde nun durch den Bologna-Beschluss gestellt, welcher bis zum Jahr 2010 die Gestaltung eines einheitlichen europäischen Hochschulraumes zum Ziel hat. Das Fach, welches an der Universität Bamberg (und an anderen Standorten) bereits seit geraumer Zeit als Schrägstrichdisziplin "Volkskunde/Europäische Ethnologie" firmiert, wird sich als europäische Kulturwissenschaft neu formieren müssen.

    Teil des Europäisierungsprozesses wird die Einführung von BA/MA-Studiengängen sein, die nicht nur eine Neustrukturierung von Studienplänen und Prüfungsordnungen, sondern auch eine Neukonzeption der Lehrangebote zur Folge haben wird. Eine derart nachhaltige Änderung der Studienstruktur aber stellt die Frage nach der grundlegenden Ausrichtung des Faches neu. Eine Grundsatzdebatte steht bevor, die wiederum nahe legt, die Erfordernisse für einen künftigen Arbeitsmarkt in die Planungen einzubeziehen.

    Die Hochschultagung "Studien- und Arbeitsfeld Kultur. Prospektionen von innen und außen", die von der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde vom 11. bis 13. November an der Universität Bamberg ausgerichtet wird, diskutiert diese Neuerungen und Veränderungen.

    Tagungsort: An der Universität 7; Eröffnung: AULA, Dominikanerstrasse 2a.
    Tagungsbeitrag: € 25, Studierende € 15.

    Alle Interessierten sind herzlich willkommen.

    Kontakt:
    Lehrstuhl für Volkskunde/Europäische Ethnologie
    Dr. Peter F. N. Hörz, Telefon: 0951 963 2336, peter.hoerz@ggeo.uni-bamberg.de

    Studien- und Arbeitsfeld Kultur. Prospektionen von innen und außen
    Hochschultagung der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde

    Donnerstag, 11. November 2004
    AULA der Universität Bamberg, Dominikanerstraße 2a

    17:15 Uhr Eröffnung der Tagung
    Begrüßung durch Prof. Dr. Dr. Godehard Ruppert, Rektor der Universität Bamberg
    Willkommen. Gedanken zur Bamberger Hochschultagung, Bärbel Kerkhoff-Hader, Bamberg
    Zum 100. Geburtstag der Gesellschaft: "... zur Förderung ihrer wissenschaftlichen und praktischen Arbeit", Thomas Hengartner, Hamburg
    Adolf Strack und die Institutionalisierung der Volkskunde um 1900, Sigmar Berrisch, Mainz

    19:00 Uhr Buffet
    Musikalische Umrahmung: Die Bamberger Baumannschaft

    Freitag, 12. November 2004
    An der Universität 7

    9:00 Uhr Begrüßung durch den Prorektor für Lehre Prof. Dr. Reinhard Zintl, Bamberg

    9:15 Uhr Das Miteinander der Kulturen - nicht nur aus der Beobachtungsperspektive. "Europäisierung" und "Globalisierung" als Herausforderung für die Volkskunde/ Europäische Ethnologie, Klaus Roth, München

    10:30 Uhr Bildung als ökonomisches Argument. Die Dienstleistungsgesellschaft und der Bologna-Prozess, Sabine Doering-Manteuffel, Augsburg

    11:15 Uhr Zur Frage der Fachidentität im Bologna-Prozess (Arbeitstitel), Karl Braun, Marburg

    11:45 Uhr Der BA/ MA-Modularisierungsprozess aus studentischer Sicht, Claudia Preis, München

    14:30 Uhr Qualitätssicherung von Studiengängen - Akkreditierung als Instrument, Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus Wolff, Vorstandsvorsitzender von ACQUIN, Bayreuth

    15:30 Uhr Kultur im Radio? Positionen und Perspektiven für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, Prof. Christoph Lindenmeyer, Bayerischer Rundfunk, Leiter der Hauptabteilung Kultur, München

    17:00 Uhr Kooperationen - Volkskunde zwischen Wissenschaft und Markt, Gunther Hirschfelder und Dagmar Hänel, Bonn

    17:45 Uhr Homesteads of the Pakistani immigrants in Norway. A project of the "Norsk Folkemuseum" in Oslo, Leif Pareli, Norsk Folkemuseum, Oslo

    Samstag, 13. November 2004
    An der Universität 7

    9:00 Uhr Wenn der Alltag auf der Strecke bleibt ... Vom Nutzen und Unsinn einer Ethnologie des Verzichtbaren, Christoph Daxelmüller; Würzburg

    9:45 Uhr Zu allem fähig, zu nichts zu gebrauchen? Volkskundliche Kompetenzen auf dem Wissensmarkt, Peter F. N. Hörz, Bamberg

    11:00 Uhr Aufbruch ins Neuland? Zukunftsvisionen für das Fach Volkskunde - Europäische Ethnologie - Kulturanthropologie

    Moderation Helge Gerndt, München

    Wohin Volkskunde?
    Leonore Scholze-Irrlitz, Berlin

    Türen öffnen: Zur Zukunft des Nachwuchses
    Regina Bendix, Göttingen

    Volkskunde/ Europäische Ethnologie in der heutigen Forschungslandschaft
    Silke Göttsch, Kiel

    Volkskunde 04: Chimäre, Chamäleon oder Phönix aus der Asche?
    Michael Simon, Mainz

    Enge oder Weite? Zum Profil eines Instituts und eines Faches.
    Reinhard Johler, Tübingen

    Profil und/oder Pluralität: Aporien der Wissenspraxis?
    Bernhard Tschofen, Wien


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geowissenschaften, Geschichte / Archäologie, Philosophie / Ethik, Religion
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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