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08.11.2004 14:53

10 Jahre IAMO - 10 Jahre gelebte europäische Integration und Spitzenforschung

Dr. Klaus Reinsberg Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa

    Das Institut für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa (IAMO) feierte am 5.11.2004 sein 10jähriges Bestehen. Auf der Festveranstaltung in den Franckeschen Stiftungen in Halle würdigten zahlreiche hochrangige Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Verwaltung die Verdienste und Leistungen des IAMO.

    Das Institut für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa (IAMO) wurde vor zehn Jahren in Halle an der Saale gegründet. Seit dem 8. November 1994 arbeitet das IAMO als Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. In vergleichsweise kurzer Zeit hat sich das IAMO zu einem national und international anerkannten wissenschaftlichen Kompetenzzentrum entwickelt, wie der Wissenschaftsrat in seiner Bewertung des Institutes festgestellt hat. Das IAMO untersucht aktuelle Bedingungen der Transformation und Probleme im Agrar- und Ernährungssektor. Darüber hinaus stellt es wissenschaftlich fundierte Analysen, Prognosen und Handlungsalternativen für die Entscheidungsträger zur Verfügung.

    Der Beginn der wissenschaftlichen Arbeit am Institut war geprägt von den tief greifenden politischen, wirtschaftlichen und sozialen Veränderungen in den Ländern Mittel- und Osteuropas, die einen enormen Forschungs- und Ausbildungsbedarf nach sich zogen. Heute stellt sich die wissenschaftliche Arbeit noch vielfältiger dar. Trotz des Beitritts zur Europäischen Union und der teilweisen Angleichung der Rahmenbedingungen sind die wirtschaftlichen und sozialen Probleme des Agrarsektors und des ländlichen Raumes in einigen Ländern damit noch lange nicht gelöst. Ferner stellen die post-sowjetischen Länder einen weiteren Schwerpunkt in der Transformationsforschung dar.

    Als anerkannte Plattform des wissenschaftlichen Austauschs veranstaltet das IAMO zahlreiche Veranstaltungen, Konferenzen und Workshops im In- und Ausland. Themen reichen von der Entwicklung ländlicher Räume, über Management im Agrarbereich, Politikbewertung, und den Ernährungssektor, bis hin zur Vermittlung von methodisch-theoretischen Kenntnissen und Fähigkeiten. "Das geht nur in enger Zusammenarbeit mit den Wissenschaftlern und Institutionen aus zahlreichen Ländern Mittel- und Osteuropas", sagt der Geschäftsführende Direktor des IAMO, Professor Dr. Alfons Balmann. Aber auch Kontakte in Westeuropa und Nordamerika spielen eine immer größere Rolle, so dass das IAMO zunehmend als Bindeglied zwischen Ost und West fungiert. Aus diesem Grund hat sich das Institut als Plattform für Aus- und Weiterbildung insbesondere von Nachwuchswissenschaftlern aus Mittel- und Osteuropa etabliert.

    Mit seinem Sitz in der Saalestadt knüpft das IAMO an die schon vor der Wende bestehenden Kontakte nach Mittel- und Osteuropa an. Auch die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg war ein ausschlaggebender Faktor für die Standortwahl. Seitdem arbeiten IAMO und Landwirtschaftliche Fakultät der halleschen Universität im Bereich Forschung und Lehre eng zusammen.

    Anlässlich des diesjährigen Jubiläums fand vom 4. bis 6. November das IAMO-Forum 2004 zum Thema "Die Bedeutung der Landwirtschaft für die ländliche Entwicklung in Mittel- und Osteuropa - Triebkraft des Wandels oder sozialer Puffer?" statt. Auf einer Festveranstaltung in den Franckeschen Stiftungen in Halle wurde am Freitagabend das 10jährige Bestehen des Institutes gewürdigt. Als Festredner nahmen Kultusminister Professor Dr. Jan-Hendrik Olbertz, der Parlamentarische Staatsekretär im Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, Dr. Gerald Thalheim, die Staatsekretär des Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt, Dr. Hermann Onko Aeikens, und die Oberbürgermeisterin der Stadt Halle Ingrid Häußler teil. Seitens der Wissenschaft würdigten Professor Dr. Klaus Frohberg, Zentrum für Entwicklungsforschung, Bonn und ehemaliger Geschäftsführender Direktor des IAMO, Professor Dr. Peter Michael Schmitz von der Universität Gießen und Professor Dr. Csaba Csáki von der Universität Budapest die Verdienste und Leistungen des IAMO.


    Bilder

    IAMO-Festveranstaltung (v.r.n.l.: Dr. G. Thalheim, Prof. J.-H. Olbertz (3.v.r.),  I. Häußler, Prof. P.-M. Schmitz,  Prof. C. Csaki, Dr. H. Aeikens, Prof. K. Frohberg)
    IAMO-Festveranstaltung (v.r.n.l.: Dr. G. Thalheim, Prof. J.-H. Olbertz (3.v.r.), I. Häußler, Prof. ...
    Foto: A. Osuch
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Tier / Land / Forst
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

    IAMO-Festveranstaltung (v.r.n.l.: Dr. G. Thalheim, Prof. J.-H. Olbertz (3.v.r.), I. Häußler, Prof. P.-M. Schmitz, Prof. C. Csaki, Dr. H. Aeikens, Prof. K. Frohberg)


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